~~~ Essirta II. von H'rabaal ~~~

Vizekönig von H'Rabaal

Oberhaupt des Hauses "Charazzar"

Mitglied der Audienzia

 

Flaminio erblickte am 9. Phex des Jahres 994 n. B.F.(1 Hal) das Licht der Praiosscheibe. Seine Eltern sind Diamantez Imaculo Charazzar und Diantha Fiorella Charazzar-Lupinez. Weil seine Mutter nur eine eingeheiratete Charazzar ist hat es Flaminio sehr schwer in der Familie Einfluss zu gewinnen, da er als „nicht von reinem Blute“ zum Außenseiter wird. Schon in seiner Kindheit lernt Flaminio, dass er nur weiterkommt, wenn er andere ausnutzt und auf das stärkste intrigiert. So kommt es, dass er sich über viele nicht näher bekannte Winkelzüge zum Günstling der Charazzar-Führungsriege um den alten Azzaph und dessen Enkelin Zaraphine. Es gelingt ihm sogar sich durch eine Heirat mit Zaraphines Tochter (und seiner Kusine) Consuela direkt in diese Familienelite aufzusteigen und die Charazzar in der Audienzia zusammen mit seiner Schwiegermutter zu vertreten. Als immer mehr bekannt wird, dass sich Azzaph aus der Politik zurückziehen will hat er auf seinem Weg zur Spitze der Charazzar nur noch Zaraphine als ernsthafte Konkurrenz, die er mit der Tatsache, dass sie mit dem Amt des „Marescal del Imperio“ eine ihrer Machtquellen verloren hat, „erpressen“ kann. Als er das neue Oberhaupt (natürlich mischt der alte Azzaph immer noch tüchtig mit, wenn auch im Verborgenen) der Charazzar ist schaltet er noch eventuelle Gegner wie die alten Barónes von H’Chulagbaal, H’Charyb und Chr’Ssir aus, indem er sie durch ihm loyale Adelige ersetzt.

Flaminio zieht es vor sich dunkel d.h. In den Hausfarben der Charazzar schwarz und grün zu kleiden. Seine dunkelbraunen Haare trägt er lang und normalerweise zu einem Pferdeschwanz gebunden. Mit seinen grünen Augen kann er, wenn er will, sein Gegenüber mit dem berüchtigten „Blick der Charazzar“ in Bann halten oder einschüchtern. Außer diesem und den ziemlich kleinen Ohren weist er keines der offensichtlichen (!) Merkmale auf, die mit den Charazzar in Verbindung gebracht werden. Als Waffen trägt er, wenn auch selten, ein Krummschwert und immer einen Dolch, der wie behauptet wird einen Giftkanal hat. Rüstungen verwendet er nur im Notfall, da er der Meinung ist, dass  für die Angriffe auf ihn, vor denen ihn eine Rüstung schützen würde, der Schutz seiner Leibwächterin Luisina Delazar und diverser anderer meist echsischer Bediensteter ausreicht. Luisina scheint neben der Funktion einer Leibwache auch die der Beraterin innezuhaben und manche behaupten sogar Flaminio habe mit ihr ein Verhältnis, was durchaus möglich ist, in der Öffentlichkeit aber nicht erwähnt werden sollte, wie das plötzliche Verscheiden eines Redakteurs der Bilderpostille, der eben dieses behauptete, nahelegt. Sein zweiter Schatten ist der Absolvent der Dunklen Halle der Geister, Magister Dorio Queseda, der aufgrund seiner furchteinflößenden Ausstrahlung und seinen manchmal sehr jähzornigen Ausbrüchen, „der Schlinger“ genannt wird, was man aber auch tunlichst in seiner Gegenwart vermeiden sollte. Flaminio hat eine besondere Vorliebe für die echsische Hochkultur deren Überreste ja schon immer seine Umgebung bestimmten. Man munkelt außerdem ,dass er wie viele Charazzar den H’Ranngarim, den echsischen Göttern, huldigt, was aber natürlich aus politischen Gründen als eine Verehrung der menschlichen Form dieser Gottheiten dargestellt wird.

Politisch nutzt Flaminio aus, dass er aufgrund seines relativ geringen Alters als unerfahren und naiv eingestuft wird. Dies ist er jedoch keineswegs, was ja sein schneller Aufstieg nur allzu deutlich beweist. Er gibt den DeSylphur zwar nicht immer offen konter, wie es seine Vorgänger in der Audienzia gerne taten, doch arbeitet er im stillen sehr wohl gegen das Königsgeschlecht ist er doch inoffiziell der „Thronfolger“ des Königsthrones von H’Rabaal und wäre damit ohne sie Herrscher eines unabhängigen Reiches. Eine noch tiefere Abneigung hat er jedoch gegen die, wie er es bezeichnet, „Emporkömmlinge“, Familien, wie die DeCortez die erst später zu Macht gekommen sind und die „nordischen Barbaren“, die Thorwaler von Vinay (ohne die H’Rabaal nie an Brabak gefallen wäre). Flaminio wird bei jeder politischen Aktion ohne Einwände mitziehen, wenn er daraus persönliche Vorteile ziehen kann.

Text: Matthias Vieler