- Herzogtum am Siebenwindigen Meer -

 

 

Lehen: Propietáriato El'Rial, Baronía Shâw, Baronía Plesse, Sítia Darién, Barónia Nagrashem
Landschaft: großer Mangrovendschungel, Sumpf, fruchtbarer Küstenstreifen, feuchtes Grasland, Regenwald (nördlich von Plesse)
Gewässer: einige kleine Bäche (Sumpf / Dschungel), 9 größere Seen
Geschätzte Bevölkerungszahl: ca. 7100
Wichtige Städte und Dörfer: Plesse (ca. 550 Ew.), Nagra (ca. 500 Ew.), Shâw’lyn (ca. 370 Ew.), Darién (265 Ew.) und Rial (ca. 410 Ew.)
Wichtige Verkehrswege: „Echsen-Weg“ von Plesse nach Borian, Küstenstraße Brabak-Plesse
Vorherrschende Religion: Zwölfgötterglaube (vor allem Efferd und Peraine), einige Echsengötter und andere Naturgottheiten
Herrscher: Herzogin Ariadne ui Lochlyn
Provinzwappen: drei goldene Muscheln (zwei über eine) auf blauem Grund
Sozialstruktur: größtenteils alter Erbadel, Geldaristokratie mit feudalen Elementen, sehr wenig Freie (wer etwas Geld besitzt), viele Unfreie
Wichtige Adelsgeschlechter/einflussreiche Familien: "Geraucis" (Grandenfamilie), "DeCortez" (jüngste Grandenfamilie), "de Shâw" (sehr altes Adelsgeschlecht aus dem Bosparanischen Reich), "di Plesse" (thorwalsche Siedler)
Wundersame Örtlichkeiten / Persönlichkeiten: Achazhexe in der Baronía Plesse, Magierturm in der Sítia Darién

An der Westküste Brabaks gelegen besitzen die Lehen des Herzogtum Sundsvall als einzige des Königreiches alle einen Zugang zum Meer der Sieben Winde, was natürlich den Schiffshandel um einiges erleichtert. Das Herzogtum ist neben der Grafschaft Tucacas das erste Stück Land des Königreiches Brabak, dass die Fernhändler der Westküste Aventuriens erblicken. Da fast alle Fernhändler die Hauptstadt des Königreiches ansteuern, ist die Landschaft des Herzogtums oft das Einzige (und Prägendste), was die Händler aus fremden Ländern von Brabak sehen. Somit ist die Landschaft des Herzogtums das, was die Händler aus dem Horasreich, Mittelreich oder gar Thorwal für Brabak halten. Viel feuchter Dschungel, weite Grasflächen, dichtgedrängte Anbauflächen an den fruchtbaren Küstenstreifen, viel Sumpf und viele kleine Bäche und Seen, alles in allem ein sehr feuchtes Klima. Hart arbeitende Reisbauern und Unfreie auf den Feldern und gemächlich Ackergeräte ziehende Wasserbüffel mit weit geschwungenen Hörnern sind vom Meer aus gut einzusehen.

Innerhalb des Königreichs genießen die Sundsvaller ein recht gutes Ansehen. Die albernischen Wurzeln der Herzogin prägen das Herzogtum dadurch, dass sie in Fragen das Mittelreich betreffend gerne von der Audienzia oder dem König als Ratgeberin gehört wird. Der Grossteil der Bevölkerung sind entweder Fischersleute oder Reisbauern, was neben den einigermaßen fruchtbaren Küstengebieten und den vielen Gewässer natürlich dazu beiträgt, dass die Götter Efferd und Peraine unter der Sundsvaller Bevölkerung am meisten verehrt werden. Auch der Händlergott Phex genießt ein hohes Ansehen, allerdings eher bei der oberen Bevölkerungsschicht und den Händlern. Durch den großen Anteil an Achaz und Mohas allerdings wuchern im Herzogtum auch allerlei Echsen- und Waldmenschenkulte, die von den zwölfgöttlichen Kirchen im Herzogtum ständig bekämpft werden, aber aufgrund der relativen  Machtlosigkeit der Kirchen bei diesem Thema, erhalten sie immer neuen Zulauf.

Sundsvall ist wohl die Provinz, die Brabak am Besten im kleinen verkörpert, besitzt es doch ein solchen Mischmasch an Bevölkerungsherkünften, wie es für eine ehemalige Kolonie wie Brabak so typisch ist. Diese Vielfalt an Rassen und Kulturen kann man schon alleine beim Adel erkennen, da es neben der albernischen Herzogin  auch Lehen unter der alten Grandenfamilie Geraucis gibt, wie auch ein Baron aus thorwalschem Geblüt oder solche, die ihre Wurzeln eher im alten Bosparanischen Reich haben, so zum Beispiel die „de Shâw“. Dass es außerdem einige Ansiedlungen von Achaz gibt und im Dschungel manches Waldmenschendorf, macht das Herzogtum wirklich zu einem Schmelztopf der Völker. Die Sundsvaller sind dementsprechend ein sehr offenes und tolerantes Volk, doch sehr abergläubisch. Solange alles gut geht, können sie in Frieden neben Echsen und Waldmenschen leben, doch sobald die Zeiten wechseln und härter werden, ist schnell ein Sündbock gefunden, denn entweder „...waren’s mal wieder diese verdammten Schuppigen mit ihren gespaltenen Zungen! Hoffentlich tut unser Herr Barón bald mal was und schickt sie zurück in den Schoss der Charazzars, wo sie wohl herkommen!“  oder „ dieser schwarzhäutige Wilde hat erst gestern auf meinem Acker so wild herumgetanzt und dabei meine Tochter angeschaut. Jetzt liegt meine arme Loriane krank im Bett. Wenn ich den in die Finger kriege...“.

Im ganzen Königreich sind die sundsvaller Fischernetze bekannt und geschätzt, und mit den „Echsenzwingern Plesse“, den „Seeschlangen Shâw’lyn“, „Sturmwind Rial“ und den „Panthern von Nagra“ befinden sich gleich vier Amateur-Immanmannschaften innerhalb des Herzogtums Sundsvall, wobei sich das zentrale Immanfeld in der Herzogenstadt Plesse befindet.

Abendpanorama an der Sundsvaller Küste

 

Wichtige Ortschaften in Sundsvall

Plesse

Die größte Stadt Sundsvalls ist sowohl Hauptstadt des Herzogtums, wie auch Herzogsitz und untersteht deshalb folglich der Duquesa Ariadne ui Lochlyn selbst. Regiert wird Plesse, im Namen der Duquesa, von Stadtvogt Arlion de Montanáz. Dem ältlichen Verwalter steht ein Rat aus 4 Mitgliedern (je ein Vertreter der beiden Tempel, der Leiter des hiesigen Kontors der Reederei Geraucis, sowie ein Vertreter der Handwerker Plesses) zu Seite, der sich einmal alle zwei Wochen trifft. Als Hafenstadt, in der sich die  Küstenstrasse aus Brabak mit der Strasse ins Landesinnere kreuzt, herrscht in und um Plesse reges Treiben.

Das erste was die meisten Besucher der Stadt sehen ist sicherlich der Hafen. Eingefasst von der Hafenmeisterei im Norden und dem Tempel des EFFerd im Süden liegen hier meist einige Handelsschiffe der Reederei Geraucis sowie zwei Karavellen der brabaker Siebenwind-Flottille vor Anker. Des Weiteren befinden sich hier ein Kontor der Reederei Geraucis und ein Schrein des PHEx. Zwischen diesen beiden Gebäuden beginnt eine breite Allee gen Osten, direkt auf die Residenz der Duquesa zu. Links und Rechts säumen nebst den Häusern zahlreiche Händlerstände die Strasse, wo die Krämer lauthals ihre Waren feilbieten.
Die Allee endet am anderen Ende der Stadt, am Fuße eines künstlichen Hügels, auf dem sich die Residenz der Duquesa befindet. Hier kreuzt sich die Allee auch mit der Küstenstrasse von Brabak und der Landstrasse von H`Rabaal. Die Kreuzung verbreitert die Allee direkt vor dem Residenzhügel zu einem kleinen Platz, an dem sich neben den Häusern der Reichen Plesses auch der Tempel der gütigen PERaine findet.

Die herzogliche Residenz ist ein großer, dreiflügliger Bau in dessen zentralem Teil sich die Gemächer der Duquesa befinden. Im linken Flügel findet sich die Kanzlei des Duquarios, im rechten Flügel haben neben den Bediensteten der Residenz eine Halb-Kohorte Herzoglich Sundsvaller Hellebardiere ein Zuhause gefunden. Meist jedoch ist die Duquesa, sowie ein Teil der Hellebardiere, überhaupt nicht in Plesse anzutreffen, zieht die Regentin doch die Abgeschiedenheit ihres Landgutes dem Treiben in der Stadt vor. Außerhalb der Stadt, aber immer noch im Schatten der Mauern, findet sich im Süden die Wasserbüffelzüchterei Alonzo und im Osten, an der Strasse ins Landesinnere, das Imman-Spielfeld der Stadt, auf dem jedes Jahr das Finale der sundsvaller Meisterschaft ausgespielt wird.

Einwohner: 542
Wappen: zweigeteilt, Links drei goldene Muscheln (zwei auf einer) auf blau, Rechts eine roter Fisch auf weiß
Herrschaft: Stadtvogt Arlion de Montanaz i.A. von Duquesa Ariadne ui Lochlyn 
Garnison: 10 Stadtbüttel, ca. 20 Seekrieger der „Kgl. Brabaker Flotte“, 25 Hzgl. Sundsvaller Hellebardiere
Tempel: Efferd, Peraine, Phex - Schrein
Besonderheiten: Immanspielfeld, Hafen, Herzogenresidenz
Herausragende Handwerker/Händler: Kontor der Reederei Geraucis, Wasserbüffelzüchter Alonzo
Stimmung in der Stadt:  geschäftig, ein treibender Fluss der Bevölkerung, hier können die Landleute ein wenig Stadtluft schnuppern

 

Nagra

Zweitgrößte Stadt des Herzogtums und wichtiger Flottenstützpunkt an der Westküste Brabaks. Stadt, die schon seit den Anfängen Brabaks unter der Herrschaft der Familie Geraucis ist. Ein Hafen, der einem einigen hochseetauglichen Schiffen Anlegestellen bietet, ein kleiner Marktplatz in der Mitte, etwas außerhalb der Stadt ein kleines, schlecht unterhaltenes Immanspielfeld und die Residenz des Baróns de Nagrashem sind die vier herausragenden Stellen der Stadt.

Einwohner: 493
Wappen: schwarzer Panther auf blauem Grund
Herrschaft: Stadtmeister Mendo Araya de Denares, i.A. des Barón de Nagrashem
Garnison: ca. 50 Matrosen und Seekrieger der „Kgl. Brabaker Flotte“, 10 Hzgl. Sundsvaller Hellebardiere
Tempel: Efferd, Peraine, Ingrimm-Schrein, Kor-Schrein
Besonderheiten: Freudenhaus „ Zur tanzenden Moha, kleines Immanspielfeld, Hafen
Herausragende Handwerker/Händler: Kontor der Reederei Geraucis, Heiler Orio
Stimmung in der Stadt: hart Arbeitend, verschlafen, einzig das Freudenhaus und die passierenden Händler bieten Abwechslung

 

Shâw'lyn

Eine sehr alte Stadt, dessen meisten Gebäuden in bosparanischem Stil erbaut wurden. Ein kleiner Hafen und das ein wenig außerhalb gelegene Immanspielfeld sind die großen Sehenswürdigkeiten der Stadt, welche einst von den ersten Siedlern der Kolonie Brabak erbaut wurde.

Herrscher: Barón Juan Lucio de Shâw
Einwohner: 369
Wappen: Schwarze Seeschlange auf rotem Grund
Tempel: Efferd, Boron (Al'Anfaner Ritus)
Garnison: 10 Stadtbüttel, 15 Matrosen der „Schlangenbraut“
Besonderheiten: Immanspielfeld, Hafen
Herausragende Handwerker/Händler: Schiffsbauer Tar Rabennase, Wirtin Elida
Stimmung in der Stadt: Ruhig, al’anfanisch geprägt, eigenbrötlerisch

 

Darién

Darién ist eher ein großes Dorf als eine richtige Stadt und doch ist es ebenso Sítiario Sitz als auch Hauptstadt der Sítia Darién. Die Stadtbevölkerung besteht hauptsächlich aus Fischern, Tagelöhner und Bauern, die ihr Handwerk außerhalb der kleinen Siedlung ausüben, sich dann allerdings für die Nacht gerne in Darién treffen.

Einwohner: 285
Wappen: blauer Elefantenkopf auf weißem Grund
Herrschaft: Sítiario Cusimo Casatelli
Garnison: 5 Dorfbüttel
Tempel: Peraine, Travia, Efferd–Schrein
Besonderheiten: Gasthaus „Zum trampelnden Elefanten“
Herausragende Handwerker/Händler: Niria, Wirtin des „Elefanten“
Stimmung in der Stadt: mehr ein Treffpunkt als eine wirkliche Stadt ist Darién eher Abends reich bevölkert, wo es dann auch zünftig zu und her geht. Tagsüber fast ausgestorben.

 

Rial

Rial wurde vor 60 Jahren von der Familie DeCortez als Handelsposten gegründet und sollte nur dazu dienen das Hinterland auszubeuten. Doch als immer mehr Siedler (hauptsächlich aus den Sumpfreichen Regionen) um hier eine neue Existenz aufzubauen wurde die Gegend als Grundherrschaft El’Rial in das Herzogtum Sundsvall und damit in das Königreich Brabak eingegliedert. Trotzdem ist die Stadt immer noch die Basis für die Ausbeutung des Waldreichen Hinterlandes. Auch ist El’Rial immer noch in der Hand der DeCortez und damit eng mit dem Herzogtum Ceára verbunden.

Einwohner: 414
Wappen: Roter Löwe auf blauem Grund
Herrschaft: Propietária Dunja Rondraja DeCortez
Garnison: 5 Stadtbüttel, 15 Rialer Bombardisten, 20 Matrosen der Potte "Seelöwe" (Familie DeCortez)
Tempel: Efferd, Phex-Schrein, Rondra-Schrein
Besonderheiten: Holzfort (1 Onager, 2 Leichte Rotzen) auf einem Hügel über der Hafeneinfahrt, kleines Immanfeld
Herausragende Handwerker/Händler: Kontor der „Reederei Geraucis“ und des Handelshauses „DeCortez“
Stimmung in der Stadt: Alles ist auf die Ausbeutung des wilden Hinterlandes ausgelegt. Alle anderen Siedlungen in El’Rial sind mehr oder weniger Holzfällerlager und Plantagen und so IST Rial El’Rial. Die Bewohner von Rial sehen sich als Bewohner einer Kolonie, da sie über Land durch dichten Dschungel vom Rest Brabaks getrennt sind.