Landschaften: Dschungel, Feuchtes Grasland, sumpfige Niederungen |
Gebirge: keine |
Gewässer: Mysob, viele kleine Zuflüsse, ausgedehnte Sümpfe zwischen den Mysobarmen und im Westen Seen |
Geschätzte Bevölkerungszahl: ca. 16.000 |
Wichtige Städte und Dörfer: Corillhâ, Gran Mysobia, Caipurenya, Castralva, Saramanca, Valid, Los Ebaños |
Wichtige Verkehrswege: Große Mysobstrasse, Mysob, Gangreb, Echsenweg, Kronstrasse nach Vinay |
Vorherrschende Religion: Zwölfgötter, vor allem Efferd und Peraine, einige Waldmenschen-kulte |
Herrscher: Duquessa Valeria Bocadilio |
Provinzwappen: zweigeteilt, links weisser Fluss auf grünem Grund, rechts schwarzer Pantherkopf auf Gold |
Sozialstruktur: geldaristokratisch geprägter Feudalismus |
Wichtige Adelsgeschlechter/einflussreiche Familien: "Bocadilio", "Du Berilis" |
Wundersame Örtlichkeiten: Mysobsümpfe |
Allgemeines:
In Mysobien findet man treue
Anhänger einer der einflussreichsten Familien Brabaks, der Bocadilio. Der
ehemalige Duque, Petro Bocadilio, der in Folge einer Krankheit schon in jungem
Alter starb, hinterließ seiner Frau, Valeria Bocadilio, eine der wichtigsten
Provinzen Brabaks. Durch die durchaus gute Führung der Duquesa, deren Familie
in der Stadt Brabak selbst ansässig ist und durch Grundstückshandel im ganzen
Königreich zu großem Reichtum gelangt ist, zählt die Provinz weiterhin zu den
wohlhabenderen Provinzen Brabaks.
Die Baronien haben
untereinander regen Handel, aber keine richtige Freundschaft, da sie meist in
einer rein geschäftlichen Beziehung zu einander stehen. Der Handel wird hauptsächlich
durch Fisch- und Holzprodukte bestimmt. Vielen Familien eröffnet die Fischerei
eine gute Einkommensquelle, da man am Mysob leicht seine Netze füllen kann. Der
Holzexport in andere Provinzen und Länder ist nur reicheren Familien
vorbehalten, da der Transport über den Mysob zum Meer eine Kosten aufwendige
Sache ist.
In den Waldgebieten Mysobiens
findet man allerlei Kulturen. Allerdings leben die wenigen Achaz und
Waldmenschen von den anderen Mysobiern zurückgezogen. Sie haben ihre eigenen
Religionen. Die 'weißen' Mysobier jedoch haben, wie in Garetien, vorwiegend den
12-Götter-Glauben. Vor allem werden Efferd, bei den Fischern, und Peraine bei
den Bauern verehrt.
In Corillhâ der Hauptstadt
Mysobiens und Hauptsitz Valeria Bocadilios, findet regelmäßig ein großer
Markt statt, an dem Händler von nah und fern ihre Waren feil bieten. Es gibt
viele Händler, die den Mysob herrunter fahren und ihre Waren in Brabak
anbieten.
Obwohl es viele reiche Familien gibt, ist der Kontrast zu den ärmeren Schichten nicht zu übersehen. Die "einfachen" Menschen leben meist in Holzhütten, die wegen der ständigen Überschwemmungsgefahr oft auf Stelzen gebaut sind. Das Holz für die Hütten schlagen sie in den umliegenden Wäldern.
Die Landschaft in Mysobia:
Das Duquario Mysobia liegt fast
in der Mitte des Königreiches Brabak. Benannt wurde das Land nach seiner
Lebensader: dem Mysob. Der alles beherrschende Fluss ist Lebensquelle und
Transportweg zugleich. Er durchfließt Mysobia von Praios nach Rahja und teilt
es zugleich in zwei Hälften. An seinen sumpfigen Ufern haben sich einige
Siedlungen entwickelt. Deren Bewohner leben meist vom Fischfang oder vom Flusshandel.
Die Vegetation in der näheren
Umgebung des Flusses ist zumeist sehr grün und besteht aus vorwiegend aus
Brotfruchtbäumen, Mangroven und natürlich Brabaker Rohr.
Westlich des Mysob ist das
gesamte Land sumpfig und flach. Es fällt stetig ab; dadurch kann das Wasser
nach den halbjährlichen Überschwemmung nicht wieder zurück ins Bett fließen
sondern bleibt stehen. So ist im Laufe von vielen Götterläufen ein großflächiger
Sumpf entstanden. Viele große alte Bäume stehen verloren im brackigen Wasser.
Büsche und Hecken gedeihen nur auf kleinen Inseln. An Ackerbau ist hier Sumpf
und der näheren Umgebung nicht zu denken – dafür sind die Böden hier zu
sauer und zu feucht. Mit einer Ausnahme: Reis wächst hier sehr wohl. So ist es
kaum verwunderlich, dass er das Hauptnahrungsmittel der hiesigen Bewohner
darstellt.
An seiner Westgrenze wird
Mysobia von einem dichtem, tropischen Wald bedeckt. In dem
schattigen Unterholz leben einige Waldmenschenstämme mit und von dem Wald.
In der grünen Hölle baut die „weiße“ Bevölkerung die Edel-
und Harthölzer unter schwierigsten Bedingungen ab. Für das geschlagene Holz
werden in Brabak hohe Preise erzielt.
Im Land östlich des Mysob
herrschen weite, feuchte Grasflächen. Die offene Landschaft eignet sich
hervorragend für Viehzucht, vornehmlich Wasserbüffel, Selemferkel und Ziegen
werden hier gezüchtet. Der Boden steigt gemächlich an, so dass die
Wassermassen nach den Monsunregen wesentlich besser und schneller abfließen als
im Westen. Auch liegt der Grundwasserspiegel östlich des Mysob wesentlich
tiefer als im restlichen Mysobia.
Dies und die Überschwemmungen,
die in jedem Götterlauf eintreten, sind für die ertragreichen Ackerbau
verantwortlich. Denn wenn die Fluten sich wieder zurückziehen, lassen sie
fruchtbaren Flussschlamm aus dem Oberlauf an den Ufern und auf den Feldern zurück.
Auf diesen gedeihen vorwiegend Reis, Mais, Hirse, Brabaker Rohr und Shatak. Der
Ertrag reicht nicht nur für die Ernährung der hiesigen Bevölkerung aus, die
Ernten fallen sogar so reichlich aus, daß die überschüssige Ernte exportiert
werden kann.
Der einzige Nachteil besteht
darin, das Land nach dem Rückzug des Wassers wieder dem jeweiligen Besitzer
zuzuordnen. So manche Fehde ist durch die alljährliche Neuzuordnung entstanden
und schwelt noch bis heute.
Kultur:
Einige sehr abgeschieden
lebende Holzfäller und Bauern haben allerdings die Götter der Waldmenschen übernommen;
viele glauben an den Moha-Gott Moruru, dessen Heiligtum irgendwo tief in den
Mysobsümpfen liegen soll.
Die Waldmenschen in Mysobien versuchen größtenteils so wenig Kontakt wie möglich
mit den „Weißen“ zu pflegen, da ihnen in früheren Zeiten immer wieder Übergriffe und
Ungerechtigkeiten von Hand der weißen Siedler widerfahren sind. Speziell der
letzte Sítiario von Escaria war für seine Grausamkeit den Ureinwohnern gegenüber
berüchtigt.
Die meisten größeren Ansiedlungen liegen an den Ufern des Mysobs und/oder an
den beiden Kronstrassen; dem Echsenweg, der von H`Rayar aus dem Rahja aus nach
Mysobien hineinführt, und an der Grossen Mysobstrasse, die von Brabak-Stadt im
Praios bis nach H’Rabaal im Firun hinaufreicht.
Die ausgedehnten Sumpf- und Dschungelgebiete werden von den Mysobiern weitestgehend gemieden; Waldmenschen, Caimane und tödliche Sumpflöcher werden dem Unkundigen zur Todesfalle. nur die raubeinigen Holzfäller wagen sich tief in den Dschungel, um die begehrten Hölzer zu schlagen.
Wichtige
Städte in Mysobien:
Corillhâ:
Einwohner:
521
Herrscherin:
Duquesa Valeria Bocadilio
Besonderheiten: Villa der Bocadilio
Militär:
Oberkommando:
Suprema Anioku Bocadilio
Kontingent:
"Mysobgarde"
Gesamtstärke:
1 Kohorte (50 Mann)
Garnisonen:
4-5 Holzforts entlang der Ufer des Mysob.
Ausrüstung
& Erfahrung: Leichtes Fußvolk,
unerfahren bis erfahren, Säbel und Armbrust
(5
Flussbarken, je 2 Hornissen)
Feldzeichen
& Uniform: Blauer
Piranha auf goldenem Grund