An
den Stränden des Siebenwindigen Meeres
Lehensherrin |
Condesa
Zaraphine Seleytida Charazzar |
Wappen |
Ein
schwarzer Tiik-Tok-Baum auf grünem Grund |
Lage |
Im
äußersten Nordwesten des Königreiches an der Küste des Siebenwindigen
Meeres. Die Ostgrenze ist auch gleichzeitig die Reichsgrenze |
Gräfinnensitz |
San
Léonna – 350 Einwohner |
Einwohnerzahl |
1649
Köpfe ( Census 31 Hal ) |
Bevölkerungsstruktur |
80
% weiße Siedler (1319), 18 % Mohaha (297), 2 % Achaz (33) |
Wichtige
Familien und Geschlechter |
Charazzar
(uraltes h’rabaaler Königshaus), da Salvarez (san-léonner
Handelshaus), de Rijba (junges Don-Haus) |
Wichtige
Ortschaften |
Villa
Rijba (238), Villa Bacho (266), Tharvûn (25 im Kloster; 88 im Dorf; ohne
Patienten), Plaza Santa Estella (164), Castellino Steba ( 67),
Sat’Ni’Keku (64) |
Residenzen,
Militärforts |
Palazzo
Sieben Winde (Gräfinnen“palast“), Castello Charazzario (Fort in San Léonna),
Monte Verdi (Holzfort im Binnenland) |
Wunderstätten
und Tempel |
Perainekloster
Tharvûn (südlich von San Léonna), EFFerdtempel in San Léonna, diverse
Tanzplätze der Mohaha |
Talismane |
Silberdiadem
( Krönchen der Gräfin ) |
Landschaften |
Küste
des Siebenwindigen Meeres, Tucaca-Wald, |
Erzeugnisse |
Elefantenleder,
Eisenholz, Edelhölzer, Shatak, Fisch, Gewürze |
Garnisonen |
25
Mann Gräfliche Garde |
Kürzel |
BR-TU-01 |
Lehenspflicht |
Granduquario
H’Rabaal – Königreich Brabak |
Das
Condesario Tucacas ist die jüngste brabakische
Provinz. Gehörte es früher der Familie DeCortez, so wurde sie vor wenigen Götterläufen
an die Charazzar verkauft.
Mündlicher
Bericht einer gräflichen Schreiberin:
„Ein
wildes, noch sehr unerschlossenes Land ist die Grafschaft Tucacas. Es liegt im
äußersten Nordwesten des Königreiches, direkt an der Grenze zu diesem …
Trahelien … und umfasst eine große, sehr große Landfläche. Ja, Tucacas ist
sicher größer als viele andere Provinzen.
Im
Südwesten grenzt es an das Duquario Sundsvall, im Süden an das Condario
H’Rayar und im Osten an das Duquario Mysobia. Der Norden und Nordwesten
grenzt, wie ich schon sagte, an die Gebiete der Waldmenschen.
…
Ja,
hier in San Léonna residiert die Gräfin. San Léonna liegt an der Küste,
umgeben von reichen, fruchtbaren Feldern. Es ist ein schönes Städtchen,
umgeben von festen Mauern und mit freundlichen Leuten belebt. Von San Léonna
aus führt ein recht gut erhaltener Pfad nach Norden. Keine Straße, sondern nur
eben ein gut ausgebauter Trampelpfad. Der sich im übrigen irgendwann im Sand
verläuft.
Dafür
ist der Weg nach Süden weitaus besser. Die Gräfin selbst sorgt dafür, dass
dieser Pfad immer gut erhalten ist. Er führt an der Küste entlang direkt nach
Villa Bacho.
…
Villa
Bacho liegt auch an der Küste und an der Grenze nach Sundvall. Daher ist dort
auch eine gräfliche Zollstation eingerichtet. Und das obwohl das Dorf recht
klein ist.
…
Von
Villa Bacho aus führt der Pfad einmal weiter nach Süden an der Küste entlang.
Andererseits zweigt dort ein schmaler Weg ab, der scheinbar mitten in den Wald führt.
Irgendwann aber endet er in dem ebenso kleinen Dörchen Villa Rijba.
…
(Villa
Rijba) liegt mitten auf einer großen Lichtung, umgeben von dürftigen, aber
ausreichenden Feldern. Es kann allein überleben – ist also nicht auf gräfliche
Unterstützung angewiesen.
…
Tucacas
besteht einerseits aus Küste. Die ist mäßig bewaldet, also sehr übersichtlich
und mit vielen kleinen Buchten. Oh sicher, da können auch Piraten anlegen und
anderes Gelichter. Aber hier in Tucacas ist Frau ja sehr wachsam. Die Gräfin
passt schon auf, dass da niemand mit bösen Gedanken sein Lager aufschlägt.
Das
Landesinnere ist stark bewaldet. Stellenweise ist das Land frei und bietet Platz
für ... beispielsweise neue Ansiedlungen oder so. Wie etwa für das Fort.
Mitten im Wald steht es und die dortigen Soldaten passen auf, dass sie Wilden
nicht überhand nehmen.
Ja,
Mohas. Echte Mohas. Sie leben dort in der Nähe, irgendwo im Wald. Ich weiß
nicht genau, wie viele Dörfer, aber auf jeden Fall sind sie eigentlich alle der
Gräfin tributpflichtig. Manchmal sieht man auch die Waldmenschen nach San Léonna
kommen, wo sie dann ihre Erzeugnisse verkaufen.
…
Während
also die Soldaten im Fort für Ruhe und Ordnung sorgen, gibt es noch ein Kloster
südlich von San Léonna. Die Perainepriester und ihre Akoluthen leben in einer
alten Festung, die von den Horasiern erbaut worden sein soll. Nun, unter ihrem
Ehrwürdigen Abt kümmern sie sich um die Verwirrten und Geistesschwachen und
Kranken und Siechen und sorgen für den rechten Glauben. Und sie kümmern sich
um die Pflege der Hospitäler und Kräuterstuben in den Siedlungen der
Grafschaft.
Ob
der Ehrwürdige Abt großen Einfluss hat? Ich glaube nicht. Zwar kommt er oft
zur Gräfin, aber sie ist keine Frau, die sich einschüchtern lässt.
…
Ja,
nur wenig Einwohner leben in der Grafschaft, aber vielleicht werden es noch
mehr, wenn sie erst einmal die schöne Landschaft sehen und den Reichtum
erfahren.
Übersichtskarte der Grafschaft
San Léonna
Die Residenzstadt der Gräfin
„Wie
ein rettendes Fanalfeuer erschien uns der Hafen dieser Siedlung. Ja, trotz des
Sturmes konnten wir sie anlaufen – einer meiner Matrosen kannte das Städtchen.
Dafür wurde er belohnt!
Ein
horasischer Kapitän; neuzeitlich
San
Léonna ist ein hübsches, beschauliches Örtchen an der Küste des Meeres der
Sieben Winde. Es wurde erst recht spt gegründet, etwa vor 200 Jahren und war
zuerst ein dauerhaftes Versteck für Piraten. Im Laufe der Jahre wandelte es
sich aber um zu einem ruhigen Flecken mit arbeitsamen Leuten und heute
beherbergt es die Residenz einer Gräfin.
1.)
Gräfinnenschloss „Sieben Winde“
Dieses
Gebäude ist eines der jüngsten in der gesamten Ortschaft. Vor wenigen
Jahrzehnten von einem Stadtfürsten erbaut – der dazu wohl zahllose Leibeigene
und Verbrecher verwandte – bietet es heute der Gräfin, ihrem kleinen Hofstaat
und dem Gefolge Platz.
2.)
Tempel des EFFerd
Der
größte, prachtvollste und wohlhabendste Tempel San Léonnas ist der des
Delphingottes. Was Wunder, ist doch San Léonna eine Hafenortschaft.
3.)
Tempel der TRAvia
Mitten
im Ort, direkt am Marktplatz steht das ovale Gebäude, dessen Wände von
etlichen, süß duftenden Blüten bedeckt ist. Nicht nur eine geräumige
Bethalle ist im Tempel untergebracht sondern auch ein großes Spital und
zahlreiche andere Sanitätsanlagen.
4.)
Magistrat
Der
Stadtmeister und seine Handvoll Gehilfen haben nur eine mehr symbolische
Aufgabe. Zu sagen haben sie kaum etwas zu tun. Ist doch die Gräfin selbst
Herrin der Ortschaft und lässt sich das Zepter nicht aus der Hand nehmen.
5.)
Seiler
6.)
Hafen
Der
Hafen San Léonnas ist einer Kleinstadt angemessen. Zwar finden hier genügend
Schiffe Platz zum anlegen, aber eine größere Flotte beispielsweise hätte hier
Probleme.
7.)
Castello
Charazzario
Hochtrabend
Fort genannt, beherbergt dieses große Gebäude aus Stein (!) ... . Banderador
Estepân Charazzar und Coronella Isida Horensia unterstehen dem Befehl von Capitão
Juano Charazzar, einem loyalen Verwandten der Gräfin. Banderador Estepân
befehligt die Leibgarde der Gräfin, während Coronella Isida die Provinzgarde
kommandiert. Sie steht recht alleine da, wird schier durch die beiden Charazzars
unterdrückt – was sich in unbedingter Härte gegenüber den Soldaten
niederschlägt.
8.)
Handelshaus „da Salvarez“
In
dieser ansehnlichen, für tucacaser Verhältnisse geradezu prachtvollen Villa
residiert der greise, aber immer noch rüstige Romualdo V. da Salvarez gemeinsam
mit seiner derzeit zwölf Köpfe zählenden Familie.
9.)
Medica Alcaja Bôm
Nahe
des gräflichen Palazzi konnte die kleine Frau mit dem silbergrauen Haar ein schönes
Haus erstehen.
Meisterinformation:
Alcaja Bôm ist eine
schwach magisch begabte Frau, die mit ihren Fähigkeiten ( BALSAM, TIERE
HEILEN, KLARUM PURUM ) gut umzugehen vermag. Insbesondere letztere Kraft
verschaffte ihr ein gehöriges Ansehen in der Nobleza.
10.)
Gasthaus „Süßes Tschokola“
Dieses
Gasthaus unter der Leitung des Wirtes Alonso Seráz ist ein wirkliches Juwel.
Sauber, gut geführt, gemütliche Zimmer, gutes Essen. Es bietet keinen übermäßigen
Luxus, keinen Prunk und Protz und ist auch sonst kein Seelander, sondern ein
wunderbares Gasthaus in Aventuriens Süden – das erstaunlich gute, dicke, süße
Tschokola in der Lage ist zu beschaffen und anzubieten.
Meisterinformation:
Alonso Seráz ist ein
heimlicher Geweihter des Phex, der das Gasthaus als Weg zu einem „höheren
Ziel“ sieht.
11.)
Bordell
„Süße Erfüllung“
Gelegen
an der Stadtmauer am Südostrand des Ortes fällt dieses mehrstöckige Gebäude
schon allein dadurch auf, dass sowohl sein Grundstückszaun, als auch die Hauswände
nicht nur zartrosa getüncht wurden, sondern auch von zahllosen rosaroten Blüten
verschiedenster Art umrankt sind.
12.)
Taverne
„Splitterndes Holz“
Eine
miese Kaschemme ist dieses schmierige Haus und doch kann sie sich über
mangelnden Besuch nicht beklagen. Zahlreiche Raubeine kehren hier ein und aus
und Schankwirt Torben gehört sicher zu dieser Klasse – ein hünenhafter
Bursche mit Oberarmen wie … es gibt keinen Vergleich … und ein unerschütterliches
Gemüt.
Monasterio Tharvûn
Stärkende Festung des lieblichen Göttin
«…
schlugen wir uns durch den dichten Wald, zerschunden, zerstochen, stinkend wie
Selemferkel und … wäh! Plötzlich lichtete sich der Wald und wir sahen das
Meer und … eine Ansammlung verdreckter Holzhütten um einen ummauerten Hof mit
Tempel herum an den Klippen! Den Göttern sei dank! Dachten wir. Leben!
Menschen! Mit letzter Kraft schleppten wir uns vor die Tore, wo schon drei grünberobte
Geweihte der Peraine auf uns warteten. Das mit dem Leben stimmte! Sie gaben uns
zu Essen.
Conquistadores;
neuzeitlich, gehört in einer Taverne zu Plesse
»Hiermt
sei festgelegt, dass Wir – Zaraphine Charazzar, Condesa de Tucacas, Doña de
San Léonna – dem Therbûnitenkloster Tharvûn die Lehensgewalt über das
Lehen Tharvûn verleihen, welches einem
Donario gleichgestellt sei und welches
in vollem Umfang verwaltet werde durch den Ehrwürdigen Abt des
Klosters.
… ( Es folgen lehensrechtliche und geographische Details )«
aus
einer gräflichen Urkunde; 1023 BF
Die
Klosteranlage, in der sich Priester, Laiendiener und Bauern ansiedelten ist
schon recht alt. Sie stand dort schon, bevor Brabak ein freies Königreich wurde
und war schon immer der Sitz etlicher Perainepriester des Therbûnitenordens.
Erst vor kurzem wurde der Klosterabt auch zu einem weltlichen Adligen erhoben.
Villa Bacho
Fisch und Tang an der Küste
„Wenigstens
in Villa Bacho ist die Welt noch in Ordnung … sie liefern regelmäßig ihren
gepökelten Fisch, ihren Reis und ihre Netze. Haben eh’ nicht genug
davon…“
Condesa
Zaraphine Charazzar
Das
Edlengut im äußersten Südwesten der Grafschaft Tucacas das nur eine größere
Ansiedlung besitzt.
Villa
Bacho ist bekannt für seinen Fisch, insbesondere für seine "sauer
eingelegten Farillen" - eine lokale Köstlichkeit mit mittelgroßen
Salzwasserfischen, die der Forelle nicht unähnlich sind.
Zur
Sicherheit des kleinen Ortes genügen zwei gräfliche Gardisten, die in einem
winzigen Grenzposten am Rande des Ortes stationiert sind.
Man
könnte sagen: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Anders sieht es im
Hinterland der recht kleinen Donario aus:
Oben
bereits erwähnte Strasse führt von dem Küstenstädtchen aus - parallel zur
sundsvallschen Grenze - an der Villa der Kornelias' vorbei, danach über einen
stabilen Knüppeldamm über ein sumpfiges Gebiet und schließlich durch den
Tropenwald hindurch zur Gemarkungsgrenze.
Villa
Bacho wird schon seit knapp 20 Götterläufen von Don Lando Kornelias de Villa
Bacho verwaltet.
Dann
wurde es etwas ruhig um die Familie Kornelias, Lando verzichtete darauf die
zeitraubende Verwaltung der alltäglichen Geschäfte der Donario zu
verrichten.
Die
meisten Bewohner Villa Bachos bekommen ihren Don nunmehr nur selten zu
Gesicht, und man kann auch nicht behaupten, dass sie ihm besonders verbunden wären.
Geheimnisse:
Juano
Valascis ist tatsächlich der Liebhaber der Gräfin - zeitweise.
Villa Rijba
Umgeben von Wald und Wild
„Ja,
so mitten im Wald schier … da war dann dieser Ort, ein kleines Dorf. Wir
konnten uns dort ausruhen und ließen uns von dem Traviapriester pflegen.“
Ein
Conquistador; etwa 15 Hal
Tatsächlich
ist dieses noch recht junge Dorf im Urwald, oder besser: dort auf einer
gewaltigen Lichtung zu finden. Inmitten von Feldern, denen die Bewohner des Dörfchens
Erträge abzutrotzen suchen, liegen die Hütten der etwa 240 Menschen, die hier
leben.
Bemerkenswert
sind nur die jährlichen Spiele im Wettkampf gegen das „benachbarte Dorf“
Villa Bacho. Vielfältige Wettkämpfe werden ausgetragen, Wettkämpfe aller
Kategorien – wie Wettessen, Speerwurf, Schweinejagd (unbewaffnet...in einem
morastigen Areal), Wer-trinkt-wen-unter-den-Tisch, "Maultiertjoste"
und vieles mehr. Jedes Jahr wird zugleich ein Festessen (zwei Drittel werden
natürlich von der Gräfin bezahlt) aufgetischt, dass sich die Tischplatten
biegen.
Geheimnisse:
Pedro Salvor hegt einen
Groll gegenüber der Gräfin, die ihn einst hierher versetzte – fern vom
Leben, fern von allen Aufstiegschancen. Er macht sie auch für seine Fallsucht
verantwortlich, die ihn dann und wann überfällt und rächt sich dafür mit
Steuerhinterziehung, Schikane der Bevölkerung und dergleichen.
Plaza Santa Estella
Eine Perle am unüberblickbaren Urwald
„Tochter,
es ist Mein Wunsch, dass Du zu Deiner Hochzeit dieses Dörfchen erhältst,
als Dein Eigentum. Du sollst die Doña von Plaza Santa Estella sein. Möge es
Dir ein Ruhepol in Deinem weiteren Leben werden…“
Condesa
Zaraphine Charazzar zu ihrer Tochter Consuela
„Nur
wenige Meilen nördlich von San Léonna findet der ehrwürdige Reisende das
kleine Dörfchen Plaza Santa Estella. Auf den ersten Blick bietet es nichts, außer
fleißiger Bäuerlein, eifriger Fischer und einer kleinen Taverne.
Pfleger
des Landes Rashad, Ehrwürdiger Abt von Tharvûn; neuzeitlich
Plaza
Santa Estella bietet 164 Personen Obdach und untersteht seit kurzem der
Verwaltung von Consuela Methodiria Charazzar, der älteren Tochter der Condesa.
Da die Gemahlin des Granduques de H’Rabaal aber oft in ihrer erlauchten
Residenz weilt, kümmert sich ihr treuer Secretarius Efferdizio Santuan um die Bücher
– stets unter dem Wachen Auge der Frau Gräfin.
Jedes
Jahr gibt man hier am ersten Tag des EFFerdmondes in großes – für südaventurische
Verhältnisse gesehen – Fest. Mit inniger Leidenschaft schmücken die
Einwohner gemeinsam alle Gebäude mit Wimpeln, Fähnchen, Tüchern in Blau, Weiß
oder Silber, sowie mit Ketten und Girlanden aus efferdgefälligen Symbolen und
Gegenständen. Den Grund dieses Festes kennt schon lange keiner mehr, doch das
hindert die Estellaner nicht daran, zu feiern.
Satnikeku
„Ein Dorfer voller halber Wilder
Genau
das soll die jetzige Granduquesa Consuela Charazzar einmal gesagt haben, als sie
in dieses Dorf an der Küste, einige Meilen östlich Plaza Santa Estellas,
gereist kam. Nominell gehört es noch zum Donario Santa Estella, also zum
Lehensgebiet Doña Consuelas. So liefert es also getreulich seine Steuern immer
dorthin, sodass sie von Plaza Santa Estella nach San Léonna gelangen können.
Von den Mohas
Oder „Diese Wilden bringen mich um den Verstand!“
„Hochwohlgeboren…
die Mohas entrichten ihren Tribut.“ Der Cancellarius führte die mohischen Trägermit
der Bahre hinein. Zaraphine musterte Tharavan mit einem abwertende Blick – sie
war seiner längst überdrüssig – und besah sich dann die Waren. Fisch,
Handwerkserzeugnisse, alles gute Qualität – für Mohas! „Lasst die
Waren in die Kammer bringen.“ Befahl sie dem Kanzler und entrichtete
dann den Wilden die üblichen Dankes- und Lobesworte an ihre Häuptlinge.
‚Barbaren!’ dachte die Gräfin
Innert
der Grenzen des Condario Tucacas leben zwei mohische Sippen. Und es sind
wirklich Mohaha, die hier leben, nicht etwa Oijaniha oder Keke – die findet
man fast nur im benachbarten Kemi.
Die
beiden Häuptlinge Taya-Ho-Ke und Cante-Yako Cawe mahnen zur Ruhe unter Kriegern
und Jägern und behaupten ihre Stellung gegenüber den Schamaninnen, die mit
Geisteskraft und Elementarzaubern die Herrschaft der „bleichhäutigen
Echsenliebhaber“ abzuschütteln versuchen.
Askja
"Enklave der Nordleute"
Dorfplatz von Askja
(mit freundlicher Genehmigung von A. Reinhard)
Segelt
man von Plesse aus einen Tag der Küste entlang nach Norden, stößt man nach
etwa 50 Meilen auf die beiden Ottaskins von Askja. Die eine Siedlung ist
unmittelbar am Sandstrand der türkisblauen Bucht erbaut und wacht dort über
den natürlichen Hafen. Die zweite Ottaskin liegt eine gute dreiviertel Meile
entfernt auf den Hügeln oberhalb der Bucht, inmitten des immergrünen
Dschungels. Beide Dorfteile sind mit dem typischen Palisadenwall umgeben und
durch einen palisadengesäumten Weg miteinander verbunden. Eine Besonderheit
sind die auf Pfählen errichteten Langhäuser, wunderliche Bauten, die nur noch
entfernt an die traditionellen thorwalschen Jolskrimi erinnern - eine notwendige
Maßnahme gegen Schlangen und anderes giftiges Getier.
Oberhaupt
der Sippe ist die rüstige Ragna Surensdottir, eine Schwester von Barsotha Marby
Hammerfaust
Text: Nils Mehl, Stefan Holzmüller und Andreas Reinhard