Duque de Ceára,

Marescal del Imperio

Oberhaupt des Hauses "DeCortez"

Don de Coro

 

Rondrigo wurde am 25. BORon 989 n. BF (7 v. Hal) in Grangor  geboren. Seine Eltern, das Herzogenpaar von Ceára waren zu diesem Zeitpunkt gerade zu Besuch bei entfernten Verwandten, die in Grangor eine Handelscompagnie unterhalten. Er und seine Mutter blieben noch einen Götterlauf in Grangor, da man dem Säugling keine so weite Reise zumuten wollte. Als er mit seiner Mutter in Chutal, der Hauptstadt Ceáras ankam wurde er als der ersehnte Erbe gefeiert, der so lange auf sich warten lassen hatte. Er wuchs, wie viele adelige Kinder mit Hauslehrern und Dienern auf und war sehr klug, doch waren ihm Wissen und Etikette nie besonders wichtig, er liebte es den Soldaten seines Vaters beim Exerzieren zuzusehen und oft kämpfte er selbst mit den meist viel älteren Kindern der Diener, die ihn beim Fechten mit Holzstöcken immer gewinnen ließen um sich keinen Ärger einzuhandeln.

So glaubte er mit 12 so an seine Unbesiegbarkeit, dass er den 16 Götterläufe alten Sohn eines Lehnsmannes seines Vaters zum „Duell“ forderte. Der fremde adelige Jüngling willigte ein und verdrosch Rondrigo nach Strich und Faden und das vor Rondigos Eltern, den Dienern und den Höflingen des Vaters. Rondrigo weinte nach dieser Erfahrung so bitterlich, dass sein Vater es nicht mehr ertragen konnte und ihm Versprach ihn auf eine Kriegerakademie zu schicken, wo er „wirklich“ lernen sollte zu fechten. Und Rondrigos Vater hielt sein Wort und schickte ihn mit 14 nach Wehrheim in die Kaiserliche Kriegerakademie.

Dort musste er die Erfahrung machen, dass die mittelreichischen Adelskinder nicht viel  für Leute aus dem Süden übrig hatten. Aber Rondrigo wollte sich niemals mehr eine Blöße geben und biss die Zähne zusammen. Als er mit 20 die Akademie abgeschlossen hatte, verfügte er über ein profundes Wissen über die Kriegskunst und den Umgang mit den verschiedensten Waffen. Sofort machte er sich auf den Weg nach Hause in den Süden.

Als er schließlich wieder im Kgr. Brabak angekommen war trat er sofort in die Kgl. Brabaker Armee ein und erhielt den Titel Capitão. In den folgenden Jahren avancierte er in der vornehmen Gesellschaft Brabaks zum „Salonlöwen“, da er keinen Empfang ausließ. In Wirklichkeit war er gar nicht so versessen auf Bälle und Empfänge, er tat es nur um seine Karriere zu fördern. Doch konnte er auch im „Krieg“ gegen die Kemis mit seiner exzellenten taktischen Ausbildung glänzen und gewann so manchen Kampf mit dem ihm unterstellten Banner Infanteristen. Nachdem er am Höhepunkt des Krieges das „Castello del Herrero“ (auch Schmiedsfeste genannt) gegen Kem’sche Rebellen verteidigt hatte wurde er zum Supremo befördert. Bei seinen folgenden Vorstößen gegen die Kem’schen Freiheitskämpfer konnte er Sieg um Sieg verbuchen und so folgte bald die Beförderung zum Generál. Nun war auch die Schmach der Jugend vergessen, da er es allen gezeigt hatte. (Sein adeliger Kontrahent aus der Kindeszeit verstarb übrigens bei einem Gefecht gegen marodierende Waldmenschen...). Nach dem Krieg war sogar der König auf den Herzogensohn aufmerksam geworden und ließ ihn nach einer privaten Audienz zum Marescal der königstreuen Armeeeinheiten ernennen. Rondrigo aber machte es wütend, dass eine so inkompetente (im Vergleich zu ihm zumindest...) Frau wie Zaraphine Charazzar das Großmarschallsamt innehatte, doch hatten die Charazzar traditionell Anspruch auf dieses Amt. Also musste er warten, bis sein Vater als Duque de Ceára abtrat und ihn zu seinem Nachfolger krönen ließ. Durch seine neue Macht beschwingt machte er den Charazzar ein unwiderstehliches Angebot: Er bot ihnen die Herrschaft über das Edelholzreiche Waldland Tucacas, das Rondrigos Familie zugefallen war.

Als Gegenleistung wollte er das Amt des „Marescal del Imperio“, dass die Charazzar ihm nur zu gerne überließen...(...da sie sowieso nie etwas damit anfangen konnten, hatte Zaraphine doch nie einen blassen Schimmer von der „echten“ Kriegskunst, wie sie im Mittelreich gelehrt wird). Als neuer „Marescal del Imperio“ bestätigt, begann Rondrigo sofort die Armee zu reformieren und machte in kürzester Zeit und mit wenig Geldmitteln aus dem zusammengewürfelten Södnerhaufen eine einigermaßen schlagkräftige und strukturierte Truppe. (Die Reform ist aber immer noch nicht ganz abgeschlossen...)

Er besuchte auch mehrmals das Horasreich und lernte die moderne Kriegsführung der Horasier zu schätzen. Und so sonnt er sich gerade in seinen Verdiensten um die Modernisierung der brabaker Armee  und erfreut sich gerade höchster Bewunderung der vornehmen Brabaker Gesellschaft, aber man wird sehen was die Zukunft bringt...

Er ist mit der gebürtigen Nostrierin Traviane DeCortez-Sappenstiel verheiratet (die er in Wehrheim kennen und lieben gelernt hat...) und hat mit ihr zwei Kinder: Fiorella (18) und Salpico (15).

Aussehen:

Rondrigo ist etwa 1.85 Schritt groß und offensichtlich gut durchtrainiert, ohne aber allzu muskulös zu wirken. Er hatte schulterlange schwarze Haare (immer zu einem Pferdeschwanz gebunden), denen er oft mit Kokosöl den richtigen „Glanz“ verleiht und dunkelgrüne Augen, die wie Smaragde glitzern (schwärmt zumindest seine Frau...). Er bevorzugt außer Dienst bequeme Kleidung, wie z.B. Seidenhemden, seitlich geschnürte lederne Hosen, lederne Reitmäntel oder die kurz geschnittenen „Brabakjanker“, Stulpenstiefel und dazu einen horasischen Stoßdegen. Im Dienst trägt er einen mehr als Knielangen  schwarzen Wappenrock mit dem silbernen Löwen (dem Familienwappen der „DeCortez“ und Ceáras) auf der Brust, leichtes Plattenzeug für Arme und Beine, sowie einen leichten Plattenpanzer (Brust- und Rückenplatte) aus dem schwarzem Stahl Maraskans (Anm. des Autors: Nein, kein Endurium!). Als Waffe führt er im Kampf sein altes Langschwert „Shandamar“ aus Wehrheimschen Zeiten zusammen mit einem langen Dolch in der Linken oder seinen alten Zweihänder „Gulag“, den er sich noch auf der Rückreise nach Brabak in Gareth kaufte.

Text: Roman-Tassilo Huber