Barón de Nardis

Capitão der "Südmeerdrache"

 

Aussehen:

Mit seinen 1,83 Schritt Größe, kann man Raskir als durchschnittlich großen Thorwaler bezeichnen. Trotzdem ist er eine beeindruckende Person muskelbepackt und von Narben vieler Kämpfe gezeichnet, flößt er einem großen Respekt ein. Sein rotblondes langes Haar trägt er meist zu einem Zopf geflochten dazu trägt er ein schwarzes Stirnband.Normalerweise trägt er eine Krötenhaut Lederhosen und schwere Reiterstiefel dazu bei Familieninternen Anlässen den traditionellen Mantel eines Hetmanns, daneben hängt meist sein Säbel „Swafnirs Wut“ und wenn er in eine Schlacht zieht auch eine beeindruckende Orknase, an seinem Gürtel. Zu besonderen und offiziellen Anlässen verzichtet er auf die Krötenhaut, dann trägt er die Kapitänsuniform der brabaker Marine mit Säbel. (...wodurch er den Spott alle anderen anwesenden Thorwaler auf sich zieht!)  

 

Charakter:

Trotz seiner für einen Thorwaler ungewöhnlichen Ausbildung hat er sich die thorwalschen Traditionen bewahrt. Auch wenn er von anderen Thorwalern eher als eitler Pfau gesehen wird und des öfteren deren Spott auf sich zieht, natürlich nur hinter vorgehaltener Hand.  Sein Vater war der Ansicht, dass es zwar wichtig ist, die Traditionen seines Volkes zu bewahren und die Geschichte ebenso, aber genauso wichtig sei es sich der neuen Umgebung und dem neuen Leben anzupassen. Deswegen schickte er Raskir auch auf die brabaker Offiziersschule. Dies spiegelt auch genau die Haltung Raskirs wider. Er ist ein stolzer aufrichtiger Thorwaler seine Familie geht ihm über alles trotzdem hat sich wie kaum ein anderer Thorwaler mit den Brabakern arrangiert. Trotzdem würde er sich im Zweifelsfall immer auf die Seite seiner Familie stellen. Er ist ein fanatischer Gegner der Sklaverei und hat einen fast ebenso großen Hass auf die Horasier, die seiner Meinung nach nichts anderes Tun als Sklavenjäger und  -händler auch, nämlich sein Volk knechten und unterdrücken. Die Intrigen der brabaker Adligen verachtet er und bringt kein Verständnis für solches Verhalten auf. Raskir hat ein beeindruckendes Auftreten. Die Jahre als Autorität auf See haben ihm ein besonderes Selbstwertgefühl gebracht, dass er auch nach außen ausstrahlt. Wenn er spricht wird auch zugehört, wenn er befiehlt wird es auch ausgeführt. Er ist es gewohnt Leute zu kommandieren und individuell auf verschiedene Situationen zu reagieren. Besondere Juwelen und wichtiger denn alles Premer Feuer ist ihm seine geliebte Familie geworden. Seine Ehefrau Eleanora Sybillya al’Ménkhauhour-Hammerfaust ist zwar eine hitzköpfige Aranierin, ebenso feurig wie ihr Gemahl stur sein kann, doch liebt er sie über alles. Nicht weniger liebt er seine beiden Zwillingssöhne, geboren Ende des Jahres 1025 BF. Hjaldar und Bodvar sind zwei pummelige, liebreizende Kerlchen die schon die Herzen aller Hammerfaust für sich gewonnen haben.

 

Kindheit & Jugend:

Raskir verbrachte eine behütete Kindheit in der kaum Aufregendes geschah. Sein Vater erzählte ihm immer Geschichten von seinem Leben auf See. So wünschte sich Raskir schon sehr früh, es seinem Vater gleichzutun und die Meere Deres zu befahren. Er konnte sich stundenlang die thorwalschen Geschichten über die Abenteuer seines Vaters anhören und er war festen Willens ein Schiff zu besteigen und genauso ein Seefahrer zu werden, wie sein Vater, wenn er groß war.  Als zweitgeborener Sohn, sprach auch nichts dagegen, den Jungen eine Karriere auf See beginnen zu lassen. Wie es üblich ist, begann mit 10 Jahren eine intensive Ausbildung für den Jungen. Er bekam Unterricht bei privaten Lehrern, denn schließlich musste man die Söhne und Töchter des Barons allesamt darauf vorbereiten, den Baronstitel zu übernehmen. So lernte er Tag für Tag Dinge über Staatskunde und Etikette, aber am meisten Gefallen fand er an dem Unterricht in Geografie und Geschichte.  Mit 14 Jahren begann dann sein Fechtunterricht an dem er besonders Gefallen fand, im Gegensatz zu den anderen Fächern, die er nur mit Müh und Not verstand, schien er hier eine besondere Begabung aufzuweisen. Und jedes Mal, wenn sein Vater ihn auf sein Drachenboot mitnahm schlug ihm das Herz bis zum Hals. Er liebte es an Bord eines Schiffes zu stehen, den Wind im Haar, ein besonderes Gefühl der Freiheit kam in ihm auf.

 

Werdegang:

Als es endlich soweit war und Raskir in die Offiziersschule nach Brabak durfte, gab es kein Halten mehr für den jungen Raskir. Es war als ob er all die Jahre nur für diesen Moment gearbeitet hätte. Und er empfand die Zeit des theoretischen Unterrichts als eine Ewigkeit. Aber dann war es soweit er betrat das erste Mal als selbstständiger Mann und Offiziersanwärter ein Schiff. Wie nicht anders zu erwarten, schloss er seine Offiziersprüfung mit Bravur ab. Sein erster Einsatz war als Seejunker und später als Zweiter Navigator auf der königlichen Bireme „Südstern“. Ein wenig aufregendes Leben, keine großen Abenteuer, nur Konvois eskortieren, Wachfahrten vor der Küste. Nachdem er zehn Jahre lang auf verschiedenen Schiffen gedient hatte und einige Abenteuer erlebt hatte (ein Schiff sank fast in einem Sturm, das dritte auf dem er diente wurde von Piraten fast geentert es gelang gerade noch so mit dem schwerbeschädigten Schiff die Küste zu erreichen) wurde er zur Navigatorprüfung zugelassen. Diese bestand er im zweiten Anlauf, da sein Vater verstarb brach er die erste Vorbereitung ab.  Danach wurde er als Navigator auf die „Großer Mysob“ versetzt, eine schnelle Karavelle. Dort tat er von nun an seinen Dienst. Die "Großer Mysob" wurde hauptsächlich zur Bewachung von anderen Schiffen eingesetzt. So dass sie oft in kleinere oder größere Kämpfe verwickelt war. Nach drei Jahren Dienst auf der "Großer Mysob" entschloss er sich seine Kapitänsprüfung zu machen. So wurde er zum Zweiten Kapitän der Großer Mysob ernannt und nach weiteren sechs Jahren Dienst an Bord durfte Raskir seine Kapitänsprüfung ablegen. Zwei Jahre nachdem er sein erstes eigenes Kommando angetreten hatte, auf der Thalukke „Brabacuda“, bekam er die Nachricht von seiner Familie, dass sein älterer Bruder und Baron von Nardis von einer schlimmen Krankheit hinweggerafft wurde und das er nun der nächste legitime Erbe des Lehens Nardis war. So wurde er von seinem Kommando auf der „Brabacuda“ entbunden und auf das Drachenschiff „Südmeerdrache“ , dass in Nardis stationiert ist, versetzt um sein Erbe antreten zu können. So ist Raskir nun Barón von Nardis und versucht seine Aufgaben, trotz dem wenigen Wissen über die Führung einer Baronía, bestens zu erfüllen.

Text: Christian Sticklun