Barónesa de Thorfin

Akoluthin der Travia-Kirche

 

Werdegang

Ragnid wurde am 23. Rondra 981 n. BF in Olport auf einer der Reisen ihrer Eltern geboren. Sie und ihre Mutter starb beinahe bei dieser Geburt und wurde nur knapp durch eine im letzten Moment eingreifende Traviaschwester gerettet. Dieses Ereignis beeinflusste das Leben ihrer Mutter wie auch ihres einschneidend. Sie war ein Wunschkind und blieb auch (trotz mehrerer Versuche) ein Einzelkind. Auch wenn sie ihren Vater noch oft auf seinen Reisen begleitete entwickelte sie eine starke Traviagläubigkeit, während ihre (inzwischen verstorbene) Mutter eine in der ganzen Baronía angesehen Traviageweihte wurde. In ihrer Jugend fuhr sie oft zur See und war fast überall an der Westküste Aventuriens. Ihr Vater war (und ist immer noch) eine starke Persönlichkeit in ihrem Leben von der sie ihre Stärke geerbt hatte. Von ihm bekam sie alles was sie heute weiß, ihr Charisma, ihr Wissen und ihr diplomatisches Geschick. Ihr Vater war in der ganzen Baronía eine angesehener und respektierter Mann und als sie vor 16 Jahren seine Nachfolge antrat, musste sie ein schweres Erbe antreten. Während dieser Zeit lernte sie auch ihren jetzigen Ehemann Silvio du Derninio kennen. (Er brachte seinen verletzten Hund in den Travia-Tempel und traff dort auf Ragnid, von der er nicht wusste, das sie die Barónesa war...  aber das ist eine andere Geschichte). Sie schlossen den Traviabund und Silvio nahm den Nachnamen an und heißt seither Silvio du Derninio-Hammerfaust. Seither gebar sie vier Kinder, einen Junge, drei Mädchen.

Aussehen

Ragnid ist mit ihren 172 Halbfingern Größe eine erstaunlich kleine Thorwalerin. Doch niemand würde diese Größe mit Charakterschwäche verwechseln würde man sie zum ersten Mal sehen. Ihre langen blonden Haare (in letzter Zeit mit einigen weissen Strähnen) , die sie fast immer unter einem Kopftuch mit bestickten Gänsen trägt, unterstreichen ihre Erscheinung genauso wie ihr sehniger Körper und ihre gebräunte Haut. Meist trägt sie eine lange Kutte, nur zu öffentlichen Anlässen zieht sie noch in thorwalsche Lederkleidung und ihre Axt an.

 Persönlichkeit

Ragnids Persönlichkeit wird von ihrem Traviagläubigkeit dominiert. Nicht nur, dass sie viel ihrer (knapp bemessenen) Freizeit im örtlichen Traviatempel mit den dortigen Geweihten verbringt, auch ihr Aussehen erinnert stark an die Traviageweihten. Dadurch, dass sie Eheschließungen durchführen darf ist sie unter den Hammerfausts sehr geschätzt (Kirchenrechtlich wird sie als Akoluthin geführt). Auch ihre außergewöhnlichen diplomatischen Fähigkeiten tragen zu ihrer Bekanntheit über die Baronía hinaus bei. Schon viele Treffen zwischen anderen Familien und den Hammerfausts fanden auf ihrem Anwesen in Shatanay statt, sozusagen „auf halbem Wege“. Sie vermittelt gerne zwischen diesen oft verfeindenden Parteien und ist auch deshalb eine von den Würdenträgern geachtete Persönlichkeit im Reich, auch oder gerade weil sie sich aus den Intrigen und der Reichspolitik heraushält, was nicht heißt, dass sie nicht ihre Interessen mit Selbstbewußtsein zu vertreten wüsste. In ihrer Baronía ist sie zwar nicht so akzeptiert wie ihr Vater und sie hat immer noch (nach 16 Jahren!) Probleme aus seinem Schatten herauszutreten, doch niemand würde ihr mit offener Antipathie entgegentreten, den sie ist ja „Seine“ Tochter.

Text: Florian Grißmer