Propietário de Rhinnal

 

     (zeitgenössisches Portrait Ernestos)

 

Ernesto wurde 3 Hal in Couronjàs als Sohn des Propietarios Escobal Otajin Segura und der Doña Rubinha Corronhja Segura geboren. Escobal war der erste Lehnsherr aus seiner Familie. Die genauen Umstände, weshalb Escobal das Lehen Rhinnal zugesprochen bekam, sind heute nicht mehr bekannt. Jedenfalls war er anscheinend vor seinem Lehensantritt in Brabak so gut wie unbekannt.

Ernesto wuchs recht ungezwungen auf. Er verbrachte die meiste Zeit seiner Kindheit entweder in der Hauptstadt Corounjàs oder auf der Tabakplantage Santa Tobon seiner Mutter. Er lernte viel über Handel und Philosophie von seinem Vater; saß oft bei ihm an seinem Schreibtisch, wenn Escobal seine Staatsgeschäfte erledigte. Eine Art „Onkel“ wurde für ihn der Vezir seines Vaters, Paulo Miguel Imaz, dem Ernesto vor kurzem das Donario Ardaron zusprach und diesen in den Adelsstand erhob.

Von Don Imaz lernte er wie man mit Rapier und Armbrust umgeht, außerdem brachte er ihm das Reiten bei. Die unkomplizierte und direkte Art des Vezirs prägte Ernestos‘ Einstellung zum Adelsdünkel bis heute. Heute ist Ernesto ein recht tüchtiger Lehnsherr. Er ist sehr am Handel interessiert und versucht immer neues dazu zu lernen und den Handel in seiner Baronie zu pflegen. Er ist meistens direkt und offen, allerdings kann er bei Zeiten arrogant und impulsiv sein, da er Dummheit und fehlende Bildung nicht ausstehen kann. Zu weilen neigt er auch zu übereilten Entscheidungen, was ihm schon einigen Ärger eingebracht hat. Anscheinend ist er dem Rur & Gror Glauben zugeneigt, was der von ihm gespendete Rur & Gror Schrein in Corounjàs zu bestätigen scheint.

Er ist sehr bemüht, einen guten Kontakt zu seinen Nachbarn zu schaffen, was seine recht häufigen Reisen erklärt. Er hat zu seinem jüngeren Bruder, Pascual Olano Segura, dem Don von Amenabar, ein etwas ambivalentes Verhältnis, da dieser eher introvertiert ist und den Naturwissenschaften zugeneigt. Also ganz im Gegensatz zum emotionalen und impulsiven Ernesto. Nichts desto trotz hält er grosse Stücke auf seinen Bruder, der unter anderem eine recht große Bibliothek sein eigen nennt. Wohl die umfassendste in Rhinnal. Ernesto ist ein ca. 1,80 Schritt großer Mann mit schwarzen Haaren und einem dunklen Teint.

Seine wachen grünen Augen beobachten stets seine Umwelt. Meist hat er seinen Haarschopf mit Pomade streng nach hinten gekämmt, was ihm zusammen mit seinem Rüschenhemd und seinen Reitstiefeln bei Unkundigen den Ruf eines blasierten Hofgünstlings eingebracht hat. Auffällig ist sein Anhänger an seiner Halskette: ein kleiner Miniaturdiskus, der über und über mit Schriftzeichen versehen ist. Zur Zeit scheint Ernesto sein Junggesellendasein zu beenden: in Kürze wird er die Tochter des Granduque von Meridiana, Karianna DeSylphur heiraten. Er wird von nicht wenigen Höflingen um diese schöne Frau beneidet. Momentan lebt Karianna allerdings noch in Sylphur, dementsprechend sehen die zwei sich eher selten.

Beziehungen zu anderen Adeligen:

 

Granduque Nestario Lucan DeSylphur

Zu seinem zukünftigen Schwiegervater hat Ernesto ein harmonisches Verhältnis; der liberale Granduque kann über die emotionalen Ausbrüche Ernestos' hinweg sehen. Zudem werden die Geschlechter der DeSylphur und der Segura auch unter politischen Gesichtspunkten zusammengeführt, um die Einheit der Adeligen Meridianas zu stärken

Baròn Ares Octavian DeSylphur-Prátai

Zum jungen und rebellischen Baròn von Pratái hat Ernesto ein ziemlich chaotisches Verhältnis; einerseits erinnert ihn Ares an seine eigene Jugend, andererseits gehen sich die zwei Jungadeligen gerne schon mal an den Kragen.

Propietário Avuton von Dünkelsberg

Zum gemütlichen bornischen Lehnsherr der Nachbarbaronie Ra'gentar besteht ein freundschaftliches Verhältnis. Avuton hat seine Doña Esmeralda de la Mindroh bereits zur Verstärkung der nachbarschaftlichen Beziehungen nach Rhinnal entsandt.

Das Haus Charazzar

"Hackt den Schlangen die Köpfe ab". Dieser Ausspruch Ernesto's dürfte aussagekräftig genug sein.

Conde Saldar DeSylphur-Narrano

Der korrekte und arrogante Conde von Sijak ist nicht gerade die Art Adeligen, mit denen Ernesto gerne zu tun hat.

Sitiario Fortunato di Guya

Der "Rinderbaron" von Yaliëa ist in Ernesto's Augen ein arroganter Geldsack. Ansonsten haben sie auch nicht viel mehr miteinander zu tun.

Baròn Alexandro Rondriges DeSylphur

Gegenüber dem ruhigen und friedlichen Baròn von Sylphuria hat Ernesto eine recht neutrale Meinung; er hält ihn eher für einen Langweiler ohne eigenes Profil.

Text: Roland Schupp