Don de Tian
Don Amirato Geraucis
© bei Caryad, 2002
Besitzer Jan Behler
Im
Jahre 1002 BF brachte
die Matriarchin der Geraucis ihren jüngsten Sproß ans Licht Deres. Sie nannte
ihn Amirato und ließ den Jungen zunächst genauso wie seine Geschwister im Schoße
der Familie eine angemessene Erziehung angedeihen. So verlebte der Junge zunächst
eine ruhige und umsorgte Kindheit bis er mit 10 Götterläufen zu einem Geschäftsfreund
seiner Mutter im Reich des Horas gegeben wurde um dort sein vorbestimmtes
Handwerk als Seefahrer und – händler zu lernen und natürlich auch um die
Sitten anderer Länder kennen zu lernen. Ein weiterer Beweggrund seiner Mutter
zu diesem Entschluss war aber sicher auch die besseren Bildungsmöglichkeiten im
Horasreich. Lange Zeit hörte man so im Königreich Brabak nichts von ihm, denn
auch als er schon zum Kapitän avanciert war, blieb er noch im Dienst seines
Lehrherren. Bis er auf einer Feierlichkeit, aus in Brabak unbekannten Gründen
mit einem liebfelder Adligen aneinander geriet. Das folgende, unumgehbaren Duell
verlor er schmachvoll und darauf hin wurde Amirato außerdem auf Drängen der
Familie seines Kontrahenten wieder heimwärts gen Brabak geschickt.
Zurück
in Brabak wurde er zunächst von seiner Mutter mit einfachen Handelsfahrten
betraut, da er sich aber als ambitioniert und talentiert erwies, bekam er schon
bald das Kommando über das Flaggschiff der Reederei, die „Syndiria“! Auch
mit einem standesgemäßen Wohnsitz, dem Donario Tian in der Baronía Chuta´sar,
versorgte ihn seine weise und nicht minder ambitionierten Mutter großzügig.
Amirato
ist ungefähr 180 Halbfinger groß und schlank, seine dunklen, braunen Augen
werden durch das glänzend, schwarze Haar noch betont. Er ist meist in modischer
brabaker Kleidung gewandet, welche manchmal allerdings einen leichten
liebfeldischen Einschlag hat.
Der
junge Mann beherrscht die Etikette beinahe in der Perfektion eines horasischen
Salonlöwen und versteht es daher auch durchaus die feine Spitzeleien bei Hofe
zurückzugeben. Ansonsten widmet er sich neben seinen Aufgaben meist wie schon
erwähnt seinem Fechtunterricht oder anderen höfischen Beschäftigungen.
Er
ist das Nesthäkchen der Familie und wird dem entsprechend von seiner Mutter
auch so behandelt. Auch wenn er immer noch zu den verwöhntesten ihrer Kinder
gehört, sie wächst er doch langsam zu einem Mann an, der seine eigene Ziele zu
verfolgen beginnt und sich nicht mehr immer ohne Widerworte den Befehlen seiner
Mutter fügt (auch wenn er sich bisher noch nie durch zu setzen vermochte). Zu
seiner älteren Schwester Amanda, der Stellvertreterin des Meisters der
Brandung, pflegt er die beste Beziehungen, da sie beide quasi das Selbe
durchgemacht haben und sie sich beide gegenseitig unterstützen.
Seine
verhätschelte Kindheit aber könnte aus ihm einst ein absolut dekadenter und
verwöhnungssüchtiger (schon heute kann er die Finger vom Würfeln kaum lassen)
Mann machen und wenn sich dies mit guten Kenntnissen im Fechten paart...
Text: Jan Behler