- Stammland des Königreichs Brabak -

 

    

 

Lehen: Reichsstadt Brabak, einige Donarios
Landschaften: Mysobsümpfe, Sumpfiges Grasland, fruchtbarer Küstenstreifen, Kulturland, kultivierter Dschungel
Gewässer: Mysob, Seitenarme des Mysob, vier größere Seen, Südmeer
Geschätzte Bevölkerungszahl: 10.200  (davon ca. 3.400 in Brabak-Stadt)
Wichtige Städte und Dörfer: Brabak, Novo Brabakia, Ortéga, Vargas, Mysobfurten, Navarona
Wichtige Verkehrswege: Mysob, Mysobstraße, Kronstraße Brabak-Vinay und Kronstraße Brabak-Plesse
Vorherrschende Religion: Zwölfgötter, vor allem Efferd, Boron und Peraine
Herrschaft: Erzherzog Peleiston DeSylphur von Brabak
Provinzwappen: Mittig geteilt, oben rote Harpyie auf Gold, unten drei goldene Kronen auf rot (Zwei über Eins)
Sozialstruktur: Geldaristokratisch geprägter Feudalismus, Direktherrschaft des Erzherzogs über die Dons, keine Barone
Wichtige Adelsgeschlechter/einflussreiche Familien: DeSylphur (Königsfamilie) sowie alle anderen Grandenfamilien
Wundersame Örtlichkeiten: Magierakademie "Dunkle Halle der Geister" in Brabak, Dunkle Grotten von Vargas, Boronkloster bei Mysobfurten

 

Geschichtlicher Überblick

Das Erzherzogtum Brabakien ist das älteste Siedlungsgebiet im Königreich Brabak. Schon seit 762 v. BF ist Brabakien durch die Gründung der Stadt Brabak durch Nasul-Horas mit Siedlern aus Methumis und Neetha besiedelt. Wenig später folgten weitere Siedlungen der nach Brabak strömenden bosparanischen Siedler (die aber zu ihrer Enttäuschung nur wenig Ackerland vorfanden), wie z.B. Novo Brabakia, dass 46 Götterläufe nach Brabak gegründet wurde und zuerst als Siedlung für die Kranken und Aussätzigen der Stadt diente.

So entstanden bis 701 v. BF einige Siedlungen in der Gegend und Brabak wuchs durch den schubweisen Siedlerstrom ansehnlich heran. Zu diesem Zeitpunkt hatte Brabak etwa 600 Einwohner, doch dann kam die erste große Hungersnot als der Mysob über die Ufer trat und einen Großteil der Felder vernichtete. Die Bevölkerung Brabaks schrumpfte auf etwa 400 Einwohner.

Brabak hatte sich nach weiteren hundert Götterläufen soweit erholt und zählte nun etwa 700 Einwohner, als 602 v. BF die Siedlungen der Gegend zur Kronkolonie Brabak zusammenfasst wurden und die Stadt Brabak die Stadtrechte erhielt. In diese Zeit fällt auch das Scheitern des Baus der Mysobstraße, da der anfängliche Übermut sehr schnell durch fast unüberwindlich scheinende Hindernisse zunichte gemacht wurde.

548 v. BF kommt es zur Rebellion in Sylla. Die Legion der Kronkolonie Brabak wird in Marsch gesetzt um den Aufstand zu beenden, doch sie desertiert bereits auf dem Marsch, als sie von den ebenfalls rebellierenden Kemis attackiert wird.

Wenig passiert bis 476 v. BF, außer das Brabak immer größer wird und auch Siedlungen im Landesinneren gegründet werden. Die Stadt Brabak erreicht die 1.000 Einwohner Marke und erregt durch die günstige Lage und gute Entwicklung die Aufmerksamkeit des Kaisers zu Bosparan: der Gouverneur Brabaks wird zum Herzog des Herzogtums Brabakien (der Name sollte nach der Ausweitung auf das gesamte Mysobgebiet in "Herzogtum Mysobien" geändert werden)  erhoben.

Als 341 v. BF Hôt-Elem gegründet wurde, wanderten viele Freie des Herzogtums Mysobien in der Hoffnung auf mehr und besseres Ackerland nach Hôt-Elem aus. Die Stadtbevölkerung Brabaks sankt von 1.300 Einwohner erstmals wieder unter 1.000 Einwohner.

154 v. BF war Brabak wieder von einer großen Hungersnot bedroht, als der Mysob abermals über die Ufer trat und weite Teile des Herzogtums Mysobien überschwemmte. Doch kurz bevor die Lebensmittelknappheit den kritischen Punkt erreichte, traf (die später dem Efferd heilig gesprochene und nun Nationalheilige Brabaks) Elida von Salza ein und mit ihr vier Schiffe voll Korn. So konnte die Hungersnot doch nochabgewendet werden.

15 v. BF erhielt das inzwischen auf etwa 1.800 Einwohner angeschwollene Brabak Besuch der Dienerin des Lebens Hylberia Phraisop, die die Heilige Aussaat auf einem Feld vor der Stadt vornahm. An dieser Stelle wächst, ungewöhnlich für das Klima und die Bodenverhältnisse, auch heute noch mittelländischer Weizen.

0 BF hebt  Kaiserin Hela-Horas auch im Herzogtum Mysobien Truppen für ihren Kampf gegen die aufständischen Garether aus. Einige Hundert Zwangsrekrutierte und die wenigen kaiserlichen Soldaten werden von Brabak aus nach Kuslik verschifft. Dort vereinigen sie sich mit den Aufgeboten anderer Provinzen und ziehen mit dem kaiserlichen Heer gen Gareth. Bei der zweiten Dämonenschlacht laufen die Brabaker Milizionäre (zusammen mit vielen anderen Zwangsrekrutierten aus den verschiedenen Provinzen) zu den Garether Rebellen über, nachdem die Kaiserin sich offensichtlich dämonischer Mächte bedient. Doch obwohl die Rebellen schließlich siegen haben sie einen hohen Blutzoll zu beklagen, darunter auch über drei Viertel der Milizionäre aus dem Herzogtum Mysobien. Auch die wenigen Überlebeenden, die schließlich heimkehren sind vom Erlebten schwer gezeichnet. 

2 n. BF gliederte der Kaiser des Neuen Reiches Raul (unter dessen Herrschaft Brabak nach dem Untergang Bosparans geriet) seine Provinzen neu. Dabei wurde das ehemalige Herzogtum Mysobien zur Grafschaft Brabak umgewandelt, die dem Vizekönigreich Meridiana unterstellt wurde. Doch Kaiser Raul hatte den Mut der brabaker Hilfstruppen in der zweiten Dämonenschlacht nicht vergessen und stiftet Brabak einen neuen Leuchtturm, der noch heute das berühmte Kapfeuer trägt. Außerdem erweitert er den Hafen und lässt die Stadtmauer bauen.

336 n. BF übernahm im Neuen Reich die Praioskirche die Herrschaft und Priesterkaiser Aldec wandelte die Grafschaft Brabak (mal wieder) in ein selbständiges Gouvernement Brabak um, dass aber auch Hôt-Elem und Khefu umfasste und von Brabak aus regiert wurde. Außerdem ließ er in Brabak einen Praiostempel errichten.

Im 4./5. Jahrhundert n. BF treibt Käpt'n Brabacciano im Südmeer sein Unwesen.

Nach dem Sturz der Priesterkaiser (die Praiosgeweihten Brabaks werden in einem kleinen Segelschiff im Südmeer ausgesetzt, der Praiostempel wird leergeräumt, die Tempelschätze wandern in die Schatzkammer des Herzogs und der Tempel wird zum Lagerhaus umfunktioniert) regiert ab 473 n. BF in Brabak ein selbsternannter "Herzog von Brabakien", der aber betont als Rohals Statthalter zu fungieren. 

594 n. BF toben nach Rohals Verhüllung die Magierkriege. Brabak nutzt die Gunst der Stunde und greift Al'Anfa an. Bevor die beiden Heere aufeinander treffen beschwört der Leiter der Dunklen Halle der Geister zu Brabak "Isyahadin", den Nebel der Niederhöllen. Beide Heere werden in den Wahnsinn getrieben. Die wenigen Überlebenden Kämpfer werden nach Selem verschifft, wo sich 20 Götterläufe später die Heilige Noiona ihrer annimmt.

602 n. BF tobt ein großer Brand in der Stadt Brabak und vernichtet einen Großteil der Gebäude. Als Brandursache wird immer noch Brandstiftung durch die rachsüchtigen Al'Anfaner vermutet, die so das daniederliegende Gouvernement Brabak wieder in das Vizekönigreich Meridiana eingliedern können.

735 n. BF läßt sich ein Gaukler unerkannt zum Gouverneur Brabaks erheben, nachdem er erfahren hat, dass der eigentliche Gouverneur bei einem Schiffsunglück umgekommen ist.

849 n. BF rebelliert die hungernde Meridianische Legion und erhebt Gouverneur Thiralion DeSylphur als Ariakon I. zum König von Brabak. Der so unabhängigen Stadt Brabak schließen sich bald die Ansiedlungen des ehemaligen Gouvernements Brabak an und das Königreich Brabak umfasst so das ganze rechts- und linksseitige Mysobgebiet bis hinter Sylphur, sowie die Küstendörfer zischen Plesse und Vinay. Außerdem werden Küstengebiete nördlich von Plesse und östlich von Vinay kolonisiert und ins Königreich integriert.

859 n. BF wird Mizirion I. König von Brabak.

887 n. BF wird Ariakon II. König von Brabak.

896 n. BF wird Ariakon III. König von Brabak.

902 n. BF erobert Ariakon III. mit seiner Meridianischen Legion das kleine Trahelien und gliedert es als "Gouvernement Maihem und Khefu" in sein Reich ein. Die Brabaker beginnen das Land auszubeuten.

907 n. BF schließt der in Geldnöte geratene König Ariakon III. einen Vertrag mit der thorwalschen Hetfrau Olverja Kendrifari. Brabak verbietet die Sklaverei und öffnet den Hafen für die thorwalschen Piraten und im Gegenzug wird der König an den Gewinnen aus den Raubzügen beteiligt.

911 n. BF wird Therseia I. Königin von Brabak.

933 n. BF wird Peleiston I. König von Brabak.

944 n. BF kommt es zum Krieg zwischen Brabak und Al'Anfa. Die fronten sind schnell geklärt, als das mit Al'Anfa verbündete H'Rabaal die olporter Söldnerotta der Hammerfausts in ihre Dienste nimmt und mit dem Angriff auf die Stadt Brabak beauftragt. Kurz bevor die Thorwaler aber Brabak angreifen können, bittet König Peleiston I. aber Hetmann Thorgal Hammerfaust um eine Unterredung. König Peleiston I. erklärt dem Hetmann, dass er eigentlich in den Diensten Al'Anfas steht. Dieser verbrennt wütend den alten Kontrakt mit König von H'Rabaal und schließt einen neuen mit dem König von Brabak. Dieser erhebt die Familie Hammerfaust zu einer Grandenfamilie und belehnt Thorgal mit dem fruchtbaren Herzogtum Vinay. Die H'Rabaaler erwarten indessen keinen Widerstand bei ihrem Vorstoß noch Sylphur, dass sie glauben die Hammerfausts würden Brabak angreifen. Als sie jedoch vor der Stadt eintreffen, werden sie von einer großen brabakischen Armee erwartet (der König hatte heimlich Hilfstruppen aus sämtlichen Provinzen herangebracht, selbst aus so entfernten, wie Maihem.). Die Drachenboote der Hammerfaust jedoch fahren den Mysob aufwärts und erobern H'Rabaal praktisch ohne Widerstand. Mit der Eingliederung H'rabaals als Großherzogtum in das nun Großkönigreich genannte Reich Peleistons wird der Landkrieg zwischen Brabak und Al'Anfa praktisch beendet. Der Seekrieg dauert allerdings weitere zwei Götterläufe. Aus Sicht der Brabaker allerdings ist der Krieg bis heute nicht beendet, da nie ein Vertrag geschlossen wurde oder eine Seite kapituliert hatte.

947 n. BF schlagen die Flotten der "Liga freier Reiche", welche aus der Armada des Großkönigreichs Brabak, den Drachenschiffen der Hammerfausts und den Freibeutern von Sylla besteht, die Flotte Al'Anfas vor Charypso vernichtend. Damit ist auch der Seekrieg faktisch beendet, da Al'Anfa jedwede Ansprüche auf Brabak, Sylla und das Südmeer aufgegeben hat. Zumindest für einige Götterläufe...

959 n. BF wird Mizirion II. König von Brabak

970 n. BF kommt es zur einer dämonischen Brandkatastrophe im Herzen Al'Anfas. Heute dehnt sich an dieser Stelle das berüchtigte Stadtviertel "Schlund" aus. Jedenfalls gehen Brabaker und Al'Anfaner einhellig davon aus, dass die Brabaker Dämonologen die Schuld an dieser Katastrophe tragen...genau weiß es jedoch keiner.

975 n. BF zieht Brabak aus dem völlig ausgebeuteten Trahelien ab und überlässt es dem Neuen Reich.

980 n. BF wird Mizirion III. König von Brabak.

995 n. BF wird Mizirion III. ein Kronprinz geboren. Er gibt dem Jungen den Namen seines eigenen Urgroßvaters: Peleiston....ein Name, der eng mit den größten Erfolgen des Königreichs am Südkap verbunden ist. Die bisherige Kronmark Brabakien, die die Stadt Brabak und Umland umfasst (und bisher von König Mizirion III. selbst verwaltet wurde) soll dem Sohn zum Lehen gegeben werden. Bis dieser allerdings dazu bereit ist, übernimmt der Kanzler Guelmo DeSylphur-Hardebrand die Verwaltung der Kronmark Brabakien.

1008 n. BF schließt Mizirion III. wiederwillig ein Zweckbündnis mit Al'Anfa, dass der Rückeroberung und Aufteilung Traheliens unter den beiden Reichen dienen soll (beide Seiten dachten nicht mal im Traum daran dem anderen einen Teil des Landes zu überlassen!). Der Krieg geht 1010 n. BF mit dem Tod Tar Honaks und der Vertreibung der wenigen Al'anfanischen Besatzungstruppen aus Trahelien verloren.

1024 n. BF wird schließlich Kronprinz Peleiston von seinem Vater mit dem Erzherzogtum Brabakien belehnt, damit er sich in gebührendem Maße auf seine zukünftige Rolle als König vorbereiten kann.

 

Brabak - Die Hauptstadt des Königreichs:

 

Einwohner: 3.400 (laut dem Census Mizirionensis von 1023 BF, anderslautenden Quellen zufolge sollen es etwa 5.000 sein)
Wappen: Rote Harpyie auf goldenem Grund
Herrschaft: Erzherzog Peleiston DeSylphur von Brabakien, i.A. des Königs und der Audienzia
Garnisonen: 50 Königliche Hellebardiere, 10 Eliteleibgardisten des Königs, 10 Soldaten der Schatzgarde, ca. 300 Matrosen und Seekrieger der Königlichen Flotte, ca. 50 Bombardisten der Hafenfestung und eine unbekannte Zahl von Freibeutern
Tempel: Efferd, Rahja, Boron (Puniner Ritus), Phex und Nandus (sowie unzählige Schreine und Betstätten diverser Kulte)
Besonderheiten: Magierakademie "Dunkle Halle der Geister", Heiliger Strohsack des Nandus und Haupthaus des Alchemistenbundes vom Roten Salamander
Wichtige Gasthöfe/Schenken: Hotels "Brabaker Admirál" und "Güldener Mysob"
Herausragende Händler/Handwerker: Werft der Zeforikas, Reederei Geraucis und Alchemisten vom Roten Salamander
Stimmung in der Stadt: Sehr tolerant, aber trotzdem zutiefst gläubig, Schlupfwinkel für gesuchte Verbrecher/Philosophen/Freidenker/Prediger/Schwarzmagier, großer Nationalstolz

 

Wichtige Ortschaften in Brabakien:

 

Novo Brabakia

Einst als Lager für die Aussätzigen der Stadt Brabak gegründet nahmen sich Perainegeweihte der Kranken an und gestalteten Novo Brabkia zum besten Kurort des Königreichs um, den es derzeit gibt. Der Vorsteher des örtlichen Perainetempels wird als so wichtig angesehen, dass er die gesamte Perainekirche Brabaks vertritt und der Ort gedeiht unter der Leitung der Geweihten.

Herrscher: Don Pentos Bê'lié Juan DeSylphur-Shêll
Einwohner: 423 (davon 387 im Dorf und 36 außerhalb)
Wappen: Goldene Ähre auf Rot
Tempel und Schreine: Peraine, Travia-Schrein
Garnison: 10 Mann der Erzherzöglichen Garde

 

Ortéga

Das einstmals so schläfrige Fischerdorf ist nach der Auslagerung eines Teils der Brabaker Hochsee-Flotte zu einem geschäftigen Ort geworden, in dem sich im Grunde genommen alles um die Versorgung der Flotte dreht. Das Gerücht Ortéga solle bald zu einem richtigen Kriegshafen ausgebaut werden hat außerdem viele hoffnungsvolle Brabaker angezogen, die sich dadurch eine bessere Arbeit versprechen.

Regierung: Reichsvögtin Pelliodite DeSylphur-Hardebrand , i.A. von König Mizirion III. von Brabak
Einwohner: 529
Wappen: Goldene Schivone auf rotem Grund
Tempel und Schreine: Boron, Efferd, Peraine-Schrein
Garnison: 10 Mann der Erzherzöglichen Garde, 10 Stadtbüttel und ca. 200 Matrosen und Seekrieger der Kgl. Brabaker Flotte

 

Vargas

Der kleine aber geschäftige Ort liegt etwa 5 Meilen praioswärts der Stadt Brabak. Auch hierher wurde ein Teil der Brabaker Hochseeflotte ausgelagert, da das Hafenbecken tief genüg für große Schiffe ist. Allerdings ist hier der große Zuwandererstrom ausgeblieben, da es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass Vargas auch ein Kandidat für den neuen Kriegshafen des Königreichs Brabak ist. Ansonsten widmet man sich hier dem Fischfang und der Selemferkel-Zucht. Aus diesem Grund befindet sich vielleicht auch ein Rahjatempel n der Stadt...

Regierung: Don Juan Rahjadan de Vargas
Einwohner: 441
Wappen: Silberne Stute auf rotem Grund
Tempel und Schreine: Rahja, Efferd-Schrein
Garnison: 10 Mann der Erzherzöglichen Garde, 5 Stadtbüttel, ca. 275 Matrosen und Seekrieger der Kgl. Brabaker Flotte