Lehensform Sítia
Herrscher Sítiario Amando di Bocadilio-Vinzo 
Donarios Allastra, Tressjar, Tesco
Einwohner ca. 1.650
Garnison 15 Büttel , zusätzlich ein Leibwächter des Sitiario
Hauptstadt Sarrajar (400)
Sonstige Siedlungen Tressajar (300), Allastra (200), Tesco (200), Perto (150), Salvó (120), Dóra Habin (100), Perosa (80)
Verkehrswege Cronstrasse (Allastra bis Salvó), Verbundstrasse (von Perossa bisDóra Habin)

 

Im Herzen Meridianas finden wir die Sitia Al`Sarrajar. Im Firun von Tocuyo und Sylphuria eingegrenzt, gen Rahja von Rhinnal. Im Praios liegt Yaliea und gen Efferd grenzt Prâtai an. 

Wichtigste Verkehrsader Al`Sarrajars ist sicherlich die Kronstrasse. Diese zieht sich von Firun gen Praios durch das gesamte Lehen. So verwundert es nicht dass nahezu alle Siedlungen an dieser Strasse zu finden sind.

Von Tocuyo kommend, findet der Reisende kurz hinter der Grenze das Dorf Allastra. Sicherlich 200 Seelen bevölkern den Ort. Neben einer kleinen Grenzstation hat der Ort auch eine Herberge aufzuweisen und einen Schmied der sich auch ein wenig auf das Ausbessern von Fuhrwerken versteht. Die Bewohner des Dorfes leben vor allem von der Landwirtschaft auf den Plantagen beider Seit der Kronstrasse. Regiert wird Allastra von Dona Emilia Firunandez.

Folgt man der Kronstrasse weiter gen Praios stößt man nach einiger Zeit auf das Dörfchen Salvô. Das einzige besondere an diesem von sicherlich gut 120 Seelen bevölkertem Dorf ist die Kreuzung der einzigen Strasse der Baronie mit der Kronstrasse. Verlässt man hier die Kronstrasse kann man gen Rahja zur Ortschaft Dôra Habin oder gen Efferd zur Siedlung Perossa gelangen.

Die letzte Ortschaft an der Kronstrasse vor der Hauptstadt Al`Sarrajars ist Tesco. Die 200 Menschen die sich hier niedergelassen haben leben zum Teil ebenfalls von der Landwirtschaft, jedoch finden sich auch einige die in den Nahe gelegenen Wäldern ihrem Tagewerk nachgehen. Nominell untersteht das Donario Tesco, also das gleichnamige Dorf und alle Ländereinen in eine Umkreis von zwei Rittstunden, Don Thorgun Egilsson. Doch hält sich dieser die meiste Zeit über in der Feste Sylphur, deren Supremo er ist, auf. In seiner Abwesendheit hält seine Schwester Eika die Zügel Tescos fest in ihren Händen. 

Sarrajar ist firunwärts des Ajar gelegen und ist mit seinen fast 400 Bewohnern die Hauptstadt Al`Sarrajars. Hier findet man den Amtsitz des Sitio, einen Tempel des Efferd sowie einen Aves-Schrein, der häufig von den Benutzern der Kronstrasse aufgesucht wird um ihre Reise weiterhin unter dem Schutz der Götter zu wissen. Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle noch der Gutshof kurz vor dem Ortseingang. Denn dieser Hof ist, ebenso wie die dazugehörige Tabakplantage wenige Meilen efferdwärts im Besitz des Großherzogs. Der derzeitige Herr des Gutes (und der Plantage) Hesindio Caranas verwaltet ebenfalls die Zuckerohrplantage des Großherzogs in Dôra Habin und hält stets einige Gemächer im Herrenhaus des Gutes für einen eventuell Besuch des Großherzogs bereit, Am Ufer gibt es auch einen kleinen Anlegesteg. Von hier aus werden Güter und Personen zum anderen Ufer und zurück geschifft. Fischer finden sich jedoch auf dieser Seite des Gewässers keine.

Auf der anderen gen Praios gewandten Seite des Loch Ajar liegt der Ort Tressajar, der mit seinen 300 Einwohnern ebenfalls eine beachtliche Größe erreicht hat. Die meisten der Einwohner gehen dem Fischfang auf dem Loch Ajar nach. Neben der Anlegestelle für die Boote findet sich hier auch ein Zimmermann der sich mit der Instandhaltung der Fischerboote beschäftigt. Da der Don Tressajars mittlerweile mit Verwaltung der ganzen Sitia belehnt wurde, führt dieser die Geschäfte von Sarrajar aus und legte die Herrschaft über Tressajar in den Händen des Vogtes Thamos Niados.

Folgen wir der Kronstrasse weiter gen Praios stoßen wir vor der Grenze zu Rhinnal noch einmal auf eine kleine Ortschaft. Das 150-Seelen Dorf Perto entwickelte sich in den letzten Jahrzwölften um die Grenzstation zu Rhinnal herum und bildet den praioswärtigen Abschluss der Baronie.

Doch auch abseits der Kronstrasse haben sich die Bewohner Al'Sarrajars niedergelassen. So findet sich auf der Praios-Seite des Sees Habin die Ortschaft Dôra Habin. Als Reisender erreicht man das 100-Seelen-Dorf am besten wenn man die Kronstrasse in Salvô gen Rahja verlässt. Obwohl es direkt an einem See liegt gehen erstaunlich wenige der Bewohner dem Fischfang nach, dafür umso mehr der Landwirtschaft. Ein Teil der hier produzierten Waren, vor allem das Zuckerrohr der großherzoglichen Plantage, finden jedoch nicht den Weg nach Sarrajar sondern meist über den See nach Lor Habin in der Baronie Sylphuria. 

Auf der anderen Seite der Landstrasse von Dôra Habin über Salvô liegt im firun-efferdwärtigen Teil Al`Sarrajars die Siedlung Perossa. Vor zwei Generationen, noch unter dem Großvater des jetzigen Sitios, begab es sich das drei ganze Sippen vom Stamm der Mohaha in einem Grenzkonflikt zwischen Brabak und Al`Anfa aus der Sklaverei der Schwarzen Perle befreit werden konnten. Der Anführer der Brabaker Truppen, Capitano Ludvigo di Vinzo, entschied damals die befreiten Sklaven in ein besseres Leben zu führen und brachte sie über die Grenze. Doch die meisten Adligen lehnten es ab eine solche Menge an Waldmenschen in ihren Lehen aufzunehmen. Letztlich gelang es dem Offizier seinen Vater, der Baron von Al`Sarrajar, zu überzeugen den Sippen in seinem Lehen einen neuesn Platz zum Leben zu geben. Doch der alte di Vinzo knüpfte eine Bedingung an seine Zustimmung: zum einen sollte die neue Siedlung den Namen der Herrin Peraine im Namen tragen, zum anderen sollte eine Kapelle der Göttin das Zentrum der Siedlung sein. Die Kosten für den Bau der Kapelle trug der Baron persönlich, manch einer sagte aber das diese Tat eher aufgrund der schweren Krankheit, ab der der alte di Vinzo litt, lag, denn an seiner Frömmigkeit. Zurzeit beherbergt Perossa etwa 80 Einwohner, alles Nachkommen der Walmenschen von damals, bis auf den mittlerweile greisen Bruder Perainoda Muero und seine Novizin Theara. 

Alles in allem leben zurzeit etwa 1650 Menschen in der Sitia Al`Sarrajar, die Waldmenschen von Perossa und die Freibauern auf ihrem Höfen entlang der Cronstrasse mitgezählt, erbringen doch auch diese ihre Abgaben an den Sitiario.

Text: Carsten Balzer